Direkt zum Inhalt

Outreach-Programme 2020 / 2021

Für Kinder und Jugendliche in Berlin und den neuen Bundesländern

Gruppenfoto von etwa 20 Jugendlichen, die die Arme hochreißen

Jüdisches Museum Berlin, Foto: Arnon Hampe

2020 eröffnete die neue Dauerausstellung des Jüdischen Museum Berlin und 2021 folgte die Eröffnung des Kindermuseums ANOHA auf der gegenüberliegenden Straßenseite des Museums. Aufbauend auf der programmatischen Neuausrichtung, die mit diesen großen Projekten verbunden waren, wollte das Jüdische Museum Berlin auch in seiner zukünftigen Bildungsarbeit neue Maßstäbe setzen.

Das Outreach-Programm bildete dabei einen besonderen Schwerpunkt und wurde im Zuge der vielen Neuerungen zeitgemäß weiterentwickelt. Mit unserem Angebot wollten wir weiterhin junge Menschen erreichen, die nicht ohne Weiteres zu uns ins Museum kommen konnten. Ein Ziel, das das Jüdische Museum Berlin bereits seit 2007 mit dem Outreach-Programm on.tour verfolgt. 
 

Film über die Outreach-Programme des Jüdischen Museum Berlin und des Kindermuseum ANOHA. Die Programme richteten sich an Kinder und Jugendliche.

Die mobile Ausstellung on.tour – Das Jüdische Museum Berlin macht Schule erreichte bundesweit bisher knapp 75.000 Schüler*innen in 587 weiterführenden Schulen. Die wertvollen Erfahrungen aus zehn Jahren on.tour bildeten die Basis für die neuen Outreach-Programme. Ausgehend von den neuen Ausstellungen im Museum wurde die Bildungsarbeit – unterstützt durch partizipative Methoden und digitale Angebote – neu gedacht.

Gruppenfoto mit on.tour-Bus vor der W. M. Blumenthal Akademie mit Mitarbeiter*innen und Guides von „on.tour – Das Jüdische Museum Berlin macht Schule“ mit Programmdirektorin Léontine Meijer-van Mensch

10 Jahre on.tour – Das Jüdische Museum Berlin macht Schule. Jüdisches Museum Berlin, Foto: Yves Sucksdorff

Angebot für Jugendliche ab Klasse 8

2019 und 2020 gab es das neue Outreach-Programm mit Workshops rund um die neue Website Jewish Places. Auf einer interaktiven Karte können Nutzer*innen jüdische Orte in ganz Deutschland eintragen. Die Website präsentiert inzwischen über 10.000 Einträge zu jüdischer Lokalgeschichte und wächst mit der Unterstützung der Nutzer*innen stetig weiter. Das Community-Projekt Jewish Places macht jüdische Gegenwart und Geschichte erfahrbar, indem es den Blick auf säkulare wie religiöse Orte der eigenen Umgebung richtet.

Screenshot: Eine Karte von Deutschland, die übersät ist mit bunten Pins

Jewish Places in Deutschland und Umgebung; Jüdisches Museum Berlin. Wenn Sie sich selbst einen Eindruck von der interaktiven Website machen wollen, besuchen Sie www.jewish-places.de

Grafik die in vier Kreisen Fotos von Personen zeigt, die Zettel mit der Aufschrift: "Entdecken und Lernen mit jewish places" halten.

Das Team von Jewish Places; Jüdisches Museum Berlin

Im Rahmen von Outreach-Touren und digitalen Workshops arbeiteten wir 2020/2021 mit Schüler*innen in weiterführenden Schulen ab der 8. Klasse: 
Während der fünftägigen Workshops erkundeten die etwa 20 teilnehmenden Jugendlichen gegenwärtige und historische Orte jüdischen Lebens in ihrer Umgebung mit pädagogischer Unterstützung durch drei erfahrene Teamer*innen des Museums. Je nach aktuellen Corona-Bestimmungen erfolgte die Anleitung der Teamer*innen entweder direkt vor Ort oder über digitale Kommunikationsmedien. Die Jugendlichen waren auf ihrer Spurensuche mit Tablets und Smartphones ausgestattet. Sie erstellten Fotos, Audios und Videos, recherchierten eigenständig in Archiven und Bibliotheken und sprachen mit Mitgliedern aus den ortsansässigen jüdischen Gemeinden.

Die selbstständig recherchierten Informationen und neu gewonnenen Erkenntnisse fassten sie anschließend in selbst gestalteten Einträgen zusammen. Diese luden die Schüler*innen als User-Generated-Content auf der Webseite Jewish Places hoch und machten sie damit einer breiten Öffentlichkeit zugänglich. Am Ende der Woche präsentierten sie die neu entdeckten Orte und Geschichten ihren Mitschüler*innen, Lehrer*innen sowie interessierten Gästen aus Stadt und Gemeinde. Die Jugendlichen hatten auch nach dem Workshop die Möglichkeit, weiter an ihren Einträgen zu arbeiten und ihnen neue Informationen hinzuzufügen.

Perfekt ausgestattet und mit vielen Ideen im Gepäck waren wir mit unserem neu gestalteten Tour-Bus unterwegs. 
Bei Interesse an einer Tour melden Sie sich unter

Eine Hand hält ein Smartphone, auf dem eine Karte mit bunten Ortsmarkern geöffnet ist.

Die interaktive Karte von Jewish Places auf dem Smartphone; Jüdisches Museum Berlin

Gefördert durch

Logo Deutsche Bank Stiftung.

Links zu Themen, die Sie interessieren könnten

Teilen, Newsletter, Kontakt