Pavel Feinstein
Gemälde
Die Ausstellung zeigte Gemälde des 1960 in Moskau geborenen Pavel Feinstein. Er wuchs in Duschanbe in Tadschikistan auf und besuchte dort die Kunstschule.
Seit 1980 lebt er in Berlin, wo er an der Hochschule der Künste sein Studium bis 1985 fortsetzte.
Die Gemälde
Die Arbeiten Feinsteins lassen sich schwer Schulen und Richtungen zeitgenössischer Kunst zuordnen: Sie sind gegenständlich und in traditioneller Ölmalerei ausgeführt und angelehnt an überkommenen Genres aus der Kunstgeschichte – Stillleben, Figurenbilder und biblische Szenen.
Der Inhalt der Gemälde Pavel Feinsteins jedoch unterläuft diese Traditionen und deutet sie neu: So werden dem vertrauten Inventar von Stillleben irritierende Details hinzugefügt oder alternative Versionen bekannter biblischer Geschichten entworfen. Feinsteins Figuren, die mit der Erinnerung an stereotype Judenbilder spielen, bevölkern eine zwischen Witz und Grauen oszillierende Welt. Es beginnt ein subversives Spiel mit der jüdischen Tradition, den Konventionen der Malerei und den Erwartungen der Betrachter*innen.
Eine Ausstellung des Jüdischen Museums Berlin und der Jüdischen Kulturtage 2002.
Informationen zur Ausstellung im Überblick
- 15. Nov 2002 bis 12. Jan 2003
Lindenstraße 9–14, 10969 Berlin
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Altbau 1.OG