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Das JMB stellt sich mit einer Direktorin für Vermittlung und Digitales neu auf

Pressemitteilung von Di, 11. Juni 2024

Die Direktorin des Jüdischen Museums Berlin (JMB), Hetty Berg, strukturiert die Institution weiter um und nimmt dabei das Publikum noch stärker in den Blick als bisher: Am 15. Juni 2024 wird Barbara Thiele die neu eingerichtete Stelle als Direktorin für Vermittlung und Digitales antreten. Dies bekräftigt einmal mehr die Bedeutung, die das JMB zwei großen Herausforderungen unserer Zeit beimisst: der Vermittlung und der digitalen Transformation.

Kontakt

Dr. Margret Karsch
Pressesprecherin
T +49 (0)30 259 93 419
presse@jmberlin.de

Postadresse

Stiftung Jüdisches Museum Berlin
Lindenstraße 9–14
10969 Berlin

Hetty Berg betont, dass der Bildungsauftrag zentral ist für die Arbeit des JMB: „Die Bildungsprogramme besaßen im JMB von Anfang an einen sehr hohen Stellenwert. Wir wollen das JMB als zentrale Plattform für jüdische Kultur in Geschichte und Gegenwart im analogen und im digitalen Raum etablieren und Menschen auf der ganzen Welt erreichen. Noch mehr als bisher wollen wir jüngere Generationen ansprechen. Mit der Besetzung dieser Stelle haben wir eine Persönlichkeit in der Leitung, die kontinuierlich die gesamte Vermittlung und das digitale Spielfeld im Blick hat sowie unseren Bildungsauftrag und alle Arbeitsfelder des Museums strategisch mitdenkt“, so Berg weiter. „Barbara Thiele hat die digitale Transformation des Museums bereits entscheidend vorangetrieben – und ist aufgrund ihrer einschlägigen Expertise genau die Richtige für diese Aufgabe.“

Barbara Thiele wird die programmatischen Bereiche Akademie, Bildung, Digital & Publishing, die Kinderwelt ANOHA sowie die überwiegend organisatorischen Bereiche Veranstaltungsmanagement und Visitor Experience & Research (VE&R) verantworten. Ein Ziel der Neuorganisation ist die strukturelle Verbindung der programmgestaltenden mit den beiden organisatorischen Bereichen unter einer Direktion.

Thiele wird neben der Sammlungs- und Ausstellungsdirektorin Dr. Julia Friedrich und dem Verwaltungsdirektor Lars Bahners auf der zweiten Führungsebene stehen. Der langjährige Organisationsdirektor Bülent Durmuş hatte das JMB im März nach über 20 Jahren verlassen, um die Kaufmännische Geschäftsführung der AIM Agentur für internationale Museumskooperation gGmbH zu übernehmen.

Das JMB wird in den Vermittlungsangeboten zukünftig Digitales und Analoges stärker verschränken. Barbara Thiele ist es besonders wichtig, verschiedene Besucher*innengruppen dort abzuholen, wo sie tatsächlich stehen: „In Zeiten vermehrter Krisen und gleichzeitig schwindender Zeitzeugenschaft möchte ich die gesellschaftliche Relevanz des JMB erhöhen. Dafür muss ein multiperspektivischer und barrierefreier Zugang für alle gewährleistet sein“, so Thiele. Die so geschaffene kulturelle Teilhabe könne auch dazu beitragen, dem zunehmenden Antisemitismus entgegenzuwirken. „Welche Inhalte das JMB aufgreift und vermittelt, welche Formate es wählt und wie es analoge und digitale Formate verzahnt, wie das JMB neue Zielgruppen erschließt, wie es online die Sammlung präsentiert – all das muss immer wieder überprüft und angepasst werden, um das Erlebnis vor Ort und online noch zugänglicher zu machen.“

Organigramm des Jüdischen Museums Berlin

 (Stand: Juni 2024)

Download (PDF / 195.07 KB / auf Deutsch)

Thiele hat in den vergangenen acht Jahren im JMB den Bereich Digital & Publishing geleitet und die digitale Transformation des Hauses gesteuert. Von 2008 bis 2015 baute Thiele die Print-on-Demand- und Self-Publishing-Plattform epubli GmbH mit auf. Zuletzt war sie dort als Geschäftsführerin tätig und verantwortete die Leitung eines 30-köpfigen Teams, bestehend aus den Abteilungen Produkt, IT, Marketing, Presse und Autorenberatung.

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