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Das Jüdische Museum Berlin tourt durch Branden­burg und Berlin

Pressemitteilung von Mo, 20. Mai 2024

Vom 27. bis 29. Mai geht das Jüdische Museum Berlin (JMB) in Branden­burg und Berlin mit der mobilen Aus­stellung und begleitenden Themen-Work­shops auf Tournee: Jeweils drei aus­gebildete Vermittler*innen fahren mit dem Tourbus drei verschiedene Schulen in Luckau und Berlin an und besuchen siebte bis elfte Klassen.

Kontakt

Dr. Margret Karsch
Pressesprecherin
T +49 (0)30 259 93 419
presse@jmberlin.de

Postadresse

Stiftung Jüdisches Museum Berlin
Lindenstraße 9–14
10969 Berlin

Nach der Ankunft in der Schule laden die Vermittler*innen gemeinsam mit den Schüler*innen die Kisten mit Exponaten, Tafeln mit Erklär­texten, Vitrine, Tablets und Bild­schirm und methodischen Werk­zeugen wie Abstimmungs­karten aus dem Tourbus aus. Dann setzen sich die Jugendlichen in ihrer jeweiligen Lerngruppe mit jüdischer Geschichte und Gegenwart aus jüdischer Perspektive in einer drei­stündigen Unter­richtseinheit auseinander. Das Material ist in die Themenfelder „Worte & Sprachen“, „Rituale & Feste“, „Orte & Migration“, „Liebe & Sexua­lität“, „Konflikte & Entscheidungen“, „Zivilisations­bruch“ und „Wer bin ich?“ gegliedert. In begleitenden Themen-Work­shops können die Jugendlichen über Formen von Anti­semitismus anhand von Fall­beispielen diskutieren – immer ausgehend von jüdischen Pers­pektiven in Deutschland – oder ihre Gedanken zu Heimat und Identität austauschen.

„Jeder Schüler und jede Schülerin in Deutschland sollte mindestens einmal das Jüdische Museum Berlin besucht haben, bevor er oder sie die Schule beendet hat“, wünscht sich die JMB-Direktorin Hetty Berg. Um die Inhalte des Museums aber auch Jugend­lichen nahe zu bringen, die sonst eher nicht zu uns kommen würden oder nicht ohne Weiteres nach Berlin reisen können, geht das JMB seit Juni 2007 deutschland­weit on.tour und kommt direkt zu den Schüler*innen in die Klassen­räume.

„Wir haben dieses Bildungs­programm weiter­entwickelt, 2022 startete das neue JMB on.tour. Inzwischen waren unsere Vermittler*innen bereits in Berlin, Branden­burg, Nieder­sachsen, Mecklen­burg-Vorpommern, Sachsen, Thüringen, Sachsen-Anhalt, Rheinland-Pfalz und dem Saar­land unterwegs. In diesem Jahr besuchen wir noch Hessen, Bayern, Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg, Schleswig-Holstein und Hamburg“, sagt Hetty Berg. „Darüber freue ich mich sehr. Unsere Vermittler*innen begegnen den Schüler*innen im ganzen Land in ihrem vertrauten Umfeld. In der direkten Begegnung bieten sie neue Erfah­rungen und Raum für Gespräche über aktuelle Fragen. So eröffnet die mobile Aus­stellung einen anderen Blick auf die deutsche Geschichte und jüdische Kultur.“

Bis heute hat das mobile Museum alle 16 Bundes­länder mehrfach bereist und bundes­weit mehr als 3.100 Klassen an weiter­führenden Schulen besucht. Fast 79.000 Schüler*innen setzten sich dabei aktiv mit der Vielfalt jüdischer Kultur, Religion, Geschichte und Gegenwart auseinander.

Die Deutsche Bank Stiftung unter­stützt das on.tour-Programm schon seit sieben Jahren. „Mit seinem on.tour-Programm ermöglicht das Jüdische Museum Berlin (JMB) Kindern und Jugend­lichen mit unter­schiedlichen kulturellen, religiösen und sozialen Hinter­gründen in ganz Deutsch­land, Wissen über jüdische Kultur und jüdisches Leben zu erwerben und zu vertiefen“, sagt Dr. Kristina Hasenpflug, Geschäfts­führerin der Deutsche Bank Stiftung. „Das JMB befähigt sie durch Workshops, ihren eigenen Stand­punkt und Stereotype kritisch zu hinterfragen. So werden sie reflektierte Akteur­innen und Akteure unserer Zivil­gesellschaft und lernen, anderen Menschen vorurteils­frei zu begegnen.“

Falls Sie eine Bericht­erstattung planen und daran interessiert sind, das JMB-Team an eine Schule zu begleiten, vermitteln wir gerne eine*n Ansprech­partner*in.

Mehr Informationen unter https://www.jmberlin.de/on-tour

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