Charlotte Knobloch und Daniel Libeskind erhalten den 20. Preis für Verständigung und Toleranz
Pressemitteilung von Mo, 25. Okt 2021
Am 13. November 2021 verleiht das Jüdische Museum Berlin Charlotte Knobloch, der Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern, und dem Architekten Daniel Libeskind den „Preis für Verständigung und Toleranz“. Hiermit laden wir Sie zur Preisverleihung ein. Die Laudatio für Charlotte Knobloch hält der Präsident des Bundesverfassungsgerichts Stephan Harbarth, die Laudatio für Daniel Libeskind hält die Kuratorin und internationale Kunsthändlerin Daniella Luxembourg. Hetty Berg, die Direktorin des Jüdischen Museums Berlin, überreicht die Preise.
- Kontakt
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Dr. Margret Karsch
Pressesprecherin
T +49 (0)30 259 93 419
presse@jmberlin.de - Postadresse
Stiftung Jüdisches Museum Berlin
Lindenstraße 9–14
10969 Berlin
Datum | Samstag, 13. November 2021 |
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Akkreditierung | 18–18:30 Uhr |
Bildtermin mit den Preisträgern und Laudatoren vor der Pressewand | 18–18:30 Uhr |
Begrüßung durch Hetty Berg, Direktorin des Jüdischen Museums Berlin | 20 Uhr |
Preisverleihung | 20:55-21:40 Uhr |
Ort | Glashof des Jüdischen Museums Berlin, Lindenstraße 9-11, 10969 Berlin |
Berichterstattung und Akkreditierung
Für die Berichterstattung melden Sie sich bitte bis zum 11. November, 12:00 Uhr, per E-Mail unter presse@jmberlin.de an. Mit der Akkreditierungsbestätigung erhalten Sie den detaillierten Ablaufplan. In der Presselounge wird während des Abends ein Catering für Medienvertreter bereitgestellt. Wegen der hohen Sicherheitsauflagen und der begrenzten Plätze für Medienvertreter erfolgt eine personengebundene Akkreditierung durch die Pressestelle des Museums. Nicht akkreditierten Medienvertretern kann am 13. November kein Zutritt gewährt werden.
Bitte beachten Sie, dass nur geimpfte und genesene Personen, die zusätzlich einen tagesaktuellen Antigen-Schnelltest vor Ort vorweisen, Zugang zum Jüdischen Museum Berlin haben.
Anwesende Gäste aus Politik, Wirtschaft, Kultur und Medien anlässlich der Preisverleihung
Anlässlich der Preisverleihung haben sich in diesem Jahr viele angesehene Gäste aus Politik, Wirtschaft, Kultur und Medien angemeldet: Iris Berben, Schauspielerin; Daniel Botmann, Geschäftsführer des Zentralrats der Juden in Deutschland; Sawsan Chebli, Bevollmächtigte des Landes Berlin beim Bund und Staatssekretärin für Bürgerschaftliches Engagement und Internationales in der Berliner Senatskanzlei; Anne-Marie Descôtes, Botschafterin der Französischen Republik, Prof. Monika Grütters MdB, Staatsministerin für Kultur und Medien; Jeremy Issacharoff, Botschafter des Staates Israel; Felix Klein, Beauftragter der Bundesregierung für jüdisches Leben in Deutschland und den Kampf gegen Antisemitismus; Michael Müller, Regierender Bürgermeister von Berlin; Cem Özdemir, Mitglied des Deutschen Bundestags; Friede Springer, stv. Vorsitzende des Aufsichtsrates, Axel Springer SE; Stephan Steinlein, Chef des Bundespräsidialamtes.
Der „Preis für Verständigung und Toleranz“
Das Jüdische Museum Berlin zeichnet mit dem „Preis für Verständigung und Toleranz“ seit 2002 Persönlichkeiten aus Kultur, Politik und Wirtschaft aus, die sich auf herausragende Weise um die Förderung der Menschenwürde, der Völkerverständigung, der Integration von Minderheiten und des Zusammenlebens unterschiedlicher Religionen und Kulturen verdient gemacht haben. Der Preis wird traditionell im Rahmen eines festlichen Dinners gemeinsam vom Jüdischen Museum Berlin und den Freunden des Jüdischen Museums Berlin verliehen.
In der Begründung für die Vergabe des Preises an Charlotte Knobloch, Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern und ehemalige Präsidentin des Zentralrats der Juden in Deutschland (2006 bis 2010), heißt es: „Charlotte Knobloch hat sich um den Aufbau jüdischen Lebens seit der Nachkriegszeit verdient gemacht. Ihre Stimme ist aus dem öffentlichen Diskurs in Deutschland nicht wegzudenken. Sie begann früh, sich in internationalen und nationalen jüdischen Institutionen wie dem Jüdischen Weltkongress und dem Europäischen Jüdischen Kongress zu engagieren und bekleidete dort wichtige Ämter – manche als erste Frau. Die Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern ist eine treibende Kraft für einen friedlichen Dialog zwischen Kulturen und Religionen. Mit stets klaren Worten tritt sie Antisemitismus und der Diskriminierung von Minderheiten entgegen.“
Die Jury begründet ihre Entscheidung, neben Charlotte Knobloch den Architekten Daniel Libeskind mit dem Preis zu ehren, unter anderem wie folgt: „Daniel Libeskind zufolge muss Architektur mit der Vergangenheit umgehen und gibt Raum für Gedächtnis und Erinnerung. Zugleich gestaltet Architektur Zukunft. Sein Architekturverständnis ist zutiefst demokratisch: Stadträume gehören der Allgemeinheit, bei architektonischen Projekten sollten die Menschen, die vor Ort leben, Mitspracherecht haben. Libeskinds Architekturen sind Orte, an denen Freiheit, Verständigung und Toleranz gedeihen können. Neben dem Jüdischen Museum Berlin hat Daniel Libeskind das Felix-Nussbaum-Haus in Osnabrück entworfen, das Dänische Jüdische Museum in Kopenhagen, das Zeitgenössische Jüdische Museum in San Francisco, den Ground-Zero-Masterplan der Neugestaltung des World Trade Center in New York, das Amsterdamer Namen-Monument, aktuell die Neugestaltung der Tree-of-Life-Synagoge in Pittsburgh – und viele andere Bauten, die sich mit Vergangenheit und Zukunft auseinandersetzen.“
Bildmaterial für die Berichterstattung unter Beachtung des Bildnachweises finden Sie zum Download ab dem 14. November, 11 Uhr, auf der Seite Bildmaterial für die Pressearbeit.