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Das Jüdische Museum Berlin tourt durch Sachsen

Pressemitteilung von Mo, 30. Okt 2023

Vom 6. bis 10. November geht das Jüdische Museum Berlin (JMB) in Sachsen mit der neuen mobilen Ausstellung auf Tournee: Jeweils drei ausgebildete Vermittler*innen fahren mit dem Tour­bus vier verschiedene Schulen an und besuchen siebte bis elfte Klassen. Station machen sie in Wittichenau, Kamenz, Meißen und Markranstädt. Nach der Ankunft in der Schule laden die Vermittler*innen gemeinsam mit den Schüler*innen die Kisten mit Exponaten, Tafeln mit Erklärtexten, Vitrine, Tablets und Bild­schirm und methodischen Werk­zeugen wie Abstimmungs­karten aus dem Tourbus aus. Dann setzen sich die Jugendlichen in ihrer jeweiligen Lerngruppe mit jüdischer Geschichte und Gegenwart aus jüdischer Perspektive in einer drei­stündigen Unterrichts­einheit auseinander. Das Material ist in die Themenfelder „Worte & Sprachen“, „Rituale & Feste“, „Orte & Migration“, „Liebe & Sexualität“, „Konflikte & Entscheidungen“, „Zivilisationsbruch“ und „Wer bin ich?“ gegliedert. Die Deutsche Bank Stiftung ist seit 2018 Exklusivförderin des on.tour-Programms.

Kontakt

Dr. Margret Karsch
Pressesprecherin
T +49 (0)30 259 93 419
presse@jmberlin.de

Postadresse

Stiftung Jüdisches Museum Berlin
Lindenstraße 9–14
10969 Berlin

„Jeder Schüler und jede Schülerin in Deutschland sollte mindestens einmal das Jüdische Museum Berlin besucht haben, bevor er oder sie die Schule beendet hat“, wünscht sich Hetty Berg, Direktorin des JMB. Um die Inhalte des Museums aber auch Jugendlichen nahe zu bringen, die nicht ohne Weiteres nach Berlin reisen können, geht das JMB seit Juni 2007 deutschland­weit on.tour.

2019 wurde dieses Bildungs­programm weiter­entwickelt. Das neue JMB on.tour startete 2022 in Berlin und Brandenburg. „Nach Stopps in Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt geht es nun auch in Sachsen und dann in den anderen Bundes­ländern auf Tournee“, sagt Hetty Berg. „Schüler*innen im ganzen Land eröffnet die mobile Ausstellung einen ganz anderen Blick auf die deutsche Geschichte und jüdische Kultur. Das ist gerade angesichts der aktuellen Lage – der hohen Zustimmung zu antisemitischen Aussagen hierzulande und seit dem Angriff der Hamas auf Israel – immens wichtig.“

Bis heute hat das mobile Museum alle 16 Bundes­länder mehrfach bereist und bundesweit über 3.000 Klassen an weiter­führenden Schulen besucht. Rund 77.000 Schüler*innen setzten sich dabei aktiv mit der Vielfalt jüdischer Kultur, Religion, Geschichte und Gegenwart auseinander.

Die Deutsche Bank Stiftung unterstützt das on.tour-Programm schon seit sechs Jahren. „Die on.tour-Programme vermitteln anschaulich jüdisches Leben und jüdische Kultur in Deutschland und bringen dieses Wissen direkt zu den Schüler*innen in die Klassen­räume. Das ist eine sinnvolle Ergänzung zum Schul­unterricht und erreicht auch Kinder und Jugendliche, die bislang kaum mit den Themen in Berührung gekommen sind“, sagt Dr. Kristina Hasenpflug, Geschäftsführerin der Deutsche Bank Stiftung. „Gerade deswegen fördern wir das Outreach-Programm: Wir möchten jungen Menschen neue Erfahrungs­räume eröffnen und ihnen ermöglichen, sich mit dem kulturellen Leben auseinander­zusetzen.“

Falls Sie daran interessiert sind, das Team des Jüdischen Museums Berlin zur Berichterstattung an eine Schule zu begleiten, vermitteln wir gerne eine*n Ansprechpartner*in.

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