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Unsere Museumsgärten
Grüne Oasen mitten in Kreuzberg
Zwei Gartenanlagen ergänzen das Gebäudeensemble des Libeskind-Baus und des Altbaus. Sie bieten unseren Besucher*innen einen Ort der Erholung und sind gleichzeitig Kulisse für verschiedene Veranstaltungen wie Familienfeste, Konzerte und Lesungen unseres jährlich stattfindenden Kultursommers. Selbstverständlich ist der Eintritt in den Gartenbereich kostenlos.
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Wo
Museumsgarten
Lindenstraße 9–14, 10969 Berlin
Der Museumsgarten von Kollhoff und Ovaska
Hinter dem Altbau wurde zwischen 1984 und 1988 nach dem Entwurf der Architekten Hans Kollhoff und Arthur Ovaska ein Garten für das damalige Berlin Museum angelegt. Das Projekt war Teil der Internationalen Bauausstellung und wurde als Gartendenkmal in die Denkmalliste des Berliner Landesdenkmalamtes aufgenommen. Zur streng geometrisch angelegten Gartenanlage gehören ein Laubengang, ein Platanenwäldchen und ein Rundbrunnen aus rotem Granit im hinteren Bereich. In den Sommermonaten können sich unsere Gäste auf den mit Zierapfelbäumen bepflanzten Rasenflächen in Liegestühlen eine Pause gönnen. Dort finden auch die sonntäglichen Konzerte unserer beliebten Reihe Jazz in the Garden im Rahmen des Kultursommers statt.
Impressionen aus dem Museumsgarten
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Gartenanlage nach dem Entwurf der Architekten Hans Kollhoff und Arthur Ovaska hinter dem Altbau; Jüdisches Museum Berlin, Foto: Jens Ziehe

Der Rundbrunnen im hinteren Teil des Gartens ist insbesondere bei Kindern im Sommer beliebt; Jüdisches Museum Berlin, Foto: Christine Sliwinski
Die Gartenanlage um den Libeskind-Bau
Eine weitere Gartenanlage rund um den Libeskind-Bau wurde von den Berliner Landschaftsgestalter*innen Cornelia Müller, Elmar Knippschild und Jan Wehberg realisiert und greift die Formensprache der Architektur auf. So werden ursprünglich von Daniel Libeskind geplante, freistehende Baukörper in Form der „Voids“, der Leerstellen innerhalb des Gebäudes, als Schotterflächen markiert. Um den Garten des Exils wächst ein Rosenhain, der daran erinnert, dass im historischen Jerusalem die Rose zu den wenigen kultisch zugelassenen Pflanzen gehörte.
Daran angrenzend befindet sich ein Bodenrelief aus Naturstein, das nach einer Zeichnung der Künstlerin Gisèle Celan-Lestrange, der Witwe des Lyrikers Paul Celan, entstand. Es setzt sich im Bereich zwischen Alt- und Neubau im Paul-Celan-Hof fort, der an einen typischen Berliner Hinterhof erinnern soll.
Eindrücke aus dem Garten rund um den Libeskind-Bau

Die Gartenanlage von Cornelia Müller, Elmar Knippschild und Jan Wehberg rund um den Libeskind-Bau greift die Formensprache der Architektur auf; Jüdisches Museum Berlin, Foto: Jens Ziehe
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Schotterflächen markieren die Stellen, an denen Daniel Libeskind ursprünglich weitere freistehende „Voids“ vorgesehen hatte; Jüdisches Museum Berlin, Foto: Svenja Kutscher
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Die Paulownie (Blauglockenbaum) soll der Lieblingsbaum von Paul Celan gewesen sein, das Bodenrelief entstand nach einem Entwurf der Künstlerin Gisèle Celan-Lestrange; Jüdisches Museum Berlin, Foto: Valeska Wolfgram
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Nördlich des Libeskind-Baus setzt sich das Bodenrelief im Paul-Celan-Hof fort, der an einen typischen Berliner Hinterhof erinnern soll; Jüdisches Museum Berlin, Foto: Jens Ziehe
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Der Garten mit Spielgeräten und Sitzmöglichkeiten erstreckt sich bis in die benachbarte Wohnanlage; Jüdisches Museum Berlin, Foto: Svenja Kutscher
Der Park reicht südlich bis in die benachbarte Wohnanlage und verbindet so den Libeskind-Bau mit seiner Umgebung. Den Abschluss zur Alten Jakobstraße bildet der Paradiesgarten: Dort ist ein Robinienwäldchen ungeplant auf einem Nachkriegstrümmerhaufen gewachsen. Ein steinerner Springbrunnen in Form einer Schlange und eine Quelle am Fuß eines Baumes, die diesen Brunnen speist, verweisen auf das Motiv des Paradieses.
Unsere Gebäude: Barock und Daniel Libeskind (6)