Veranstaltungen im April 2015
Presseeinladung
Pressemitteilung von Di, 31. März 2015
Sehr geehrte Damen und Herren,
Highlight im April ist das Kammermusikfestival „intonations“ vom 18. bis zum 23. April. Der Kartenvorverkauf ist erfolgreich angelaufen. Bitte melden Sie sich für die Akkreditierung rechtzeitig bei der Pressestelle an.
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Pressestelle
T +49 (0)30 259 93 419
presse@jmberlin.de - Postadresse
Stiftung Jüdisches Museum Berlin
Lindenstraße 9–14
10969 Berlin
12. April
Deutsch-Israelisches Symposium
Wir vergessen nicht, wir gehen tanzen
Deutsch-israelische Begegnungen auf der Tanzfläche des Lebens: Autoren der dritten Generation aus beiden Ländern kommen in Berlin zusammen, um Gemeinsamkeiten und Unterschiede in ihren Ansichten über zeitgenössische Popkultur, Literatur und die Vergangenheit zu diskutieren. Das erste Panel untersucht „Popkultur und Gegenwartsliteratur – Erinnerung an die Shoah zwischen den Zeilen“. Die Prägungen durch Popkultur und vor allem amerikanische Literatur sind sehr ähnlich. Doch wie unterscheiden sich die Themen, Schreibweisen und Perspektiven der Prosa? Und auf welche Weise findet heute die Erinnerung an die Shoah Eingang in die Literatur? Das zweite multimediale Panel widmet sich dem Thema „Verbindende Massenkultur, trennender Nahost-Konflikt?“. Die kulturelle Ähnlichkeit zwischen Deutschen und Israelis scheint mittlerweile stärker als die einstige historische Kluft, doch welchen Konfliktstoff stellt der Nahostkonflikt zwischen Israelis und Deutschen dar?
Mit:
moderiert von Christine Thalmann und Norbert Kron
Ein Symposium von Norbert Kron, veranstaltet von der Bundeszentrale für politische Bildung/bpb und der Radial Stiftung, unterstützt vom Auswärtigen Amt und in Kooperation mit dem Jüdischen Museum Berlin, produziert von der Kultur- und Konzeptagentur Graf & Frey.
Ort: Altbau EG, Auditorium
Zeit: 15:30 bis 19 Uhr
Eintritt: frei
Mehr Informationen: www.dontforgetdance.com
13. April
Buchpräsentation mit der Autorin Barbara Honigmann
Chronik meiner Straße
Barbara Honigmann erzählt von den großen Brüchen und Verlusten im Leben. Ihr Erinnerungsbuch widmet sich einer einzigen Straße: Es ist die unscheinbare Französische Straße, weit weg vom Straßburger Stadtzentrum, in der sie seit über zwanzig Jahren wohnt. Hier gibt es kein Europaparlament und keine Kathedrale. Doch es gibt Vielfalt, unterschiedliche Herkünfte und Religionen. Was alle verbindet, ist das Gefühl, nicht von „hier“ zu sein.
In Zusammenarbeit mit der Literaturhandlung
Ort: Altbau 2. OG, Großer Saal
Zeit: 19:30 Uhr
Eintritt: 8 €, erm. 6 Euro
Besucheranmeldung unter Tel. +49 (0)308824 250
18. bis 23. April
intonations - das Jerusalem International Chamber Music Festival im Jüdischen Museum Berlin
Das Kammermusikfestival ist bereits zum vierten Mal im Glashof des Jüdischen Museums Berlin zu Gast. Die künstlerische Leiterin Elena Bashkirova versammelt wieder Musiker aus der ganzen Welt: Renommierte Solisten, Mitglieder internationaler Spitzenorchester und junge vielversprechende Talente, darunter Isabelle Faust, Elisabeth Leonskaja und Radu Lupu. Der Schwerpunkt des diesjährigen Kammermusikfestivals ist die Besonderheit und Faszination des Spätwerkes von Komponisten. Im Mittelpunkt stehen bei diesem Festival zwei Komponisten: Johann Sebastian Bach (1685-1750) und Elliot Carter (1908-2012). Ihre Werke bilden den roten Faden des Programms. In diesem Spannungsbogen sind außerdem Werke von Ludwig van Beethoven (1770-1827), Franz Schubert (1797-1828), Robert Schumann (1810-1856), Johannes Brahms (1833-1897), Antonín Dvořák (1841-1904) und Viktor Ullmann (1898-1944) zu erleben.
Mit Unterstützung von Evonik Industries
Laufzeit des Festivals: 18. bis 23. April
Ort: Glashof EG
Eintritt: 20 und 24 €, erm. 16 und 20 € (Ermäßigungen nur an der Abendkasse)
Vorverkauf: unter Tel. +49 (0)30 25993 483/418 (Mo-Fr, 10-16 Uhr) oder unter www.jmberlin.de/intonations sowie an der Kasse des Jüdischen Museums Berlin
Pressekarten: Für die Berichterstattung melden Sie sich bitte bis Donnerstag, 16. April bei der Pressestelle unter presse@jmberlin.de an.
22. April
Buchvorstellung und Podiumsgespräch
Beschreibungsversuche der Judenfeindschaft
Die heutige Antisemitismusforschung basiert auf Einsichten, die zur Zeit des Zweiten Weltkriegs und der Shoah formuliert wurden. Intellektuelle und Wissenschaftler beschrieben allerdings schon im 18. und 19. Jahrhundert, worin die Besonderheiten der modernen, politischen Judenfeindschaft bestehen. Der transdisziplinäre Sammelband widmet sich diesen weithin unbekannten Beschreibungsversuchen. Nach kurzen Einblicken in das Buch diskutieren die Herausgeber Hans-Joachim Hahn (Aachen) und Olaf Kistenmacher (Hamburg) mit den Autoren Werner Treß (Potsdam) und Franziska Krah (Potsdam) über die Frage, warum die frühe Antisemitismusforschung weitgehend wirkungslos geblieben ist.
In Zusammenarbeit mit dem De Gruyter Verlag und dem Zentrum für Jüdische Studien Berlin-Brandenburg
Moderation: Mirjam Wenzel, Leiterin der Medienabteilung (Jüdisches Museum Berlin)
Ort: Akademie, Saal
Zeit: 19 Uhr
Eintritt: frei
Besucheranmeldung unter Tel. +49 (0)30 25993 488 oder reservierung@jmberlin.de
27. April
Der Holocaust in der lettischen Erinnerung. Musikalische Auftaktveranstaltung zur Oper „Valentina“
Valentina
„Valentina“, die erste Oper des lettischen Komponisten Artūrs Maskats (*1957), feiert eine Legende: die 1922 geborene Filmhistorikerin Valentina Freimane. Sie verbrachte ihre Kindheit in Riga und Berlin, wo ihr Vater als Anwalt für die UFA-Studios arbeitete und ihre Mutter zur Gesellschaft der Filmgrößen der Zeit gehörte. Nach Riga zurückgekehrt, wurde die Familie Opfer des Holocaust: Während Freimanes Eltern und ihr Ehemann ermordet wurden, überlebte sie selbst den Krieg in einem Versteck. Heute lebt und arbeitet Valentina Freimane in Berlin und Riga.
Am 19. Mai 2015 führt die Lettische Nationaloper „Valentina“ unter der Schirmherrschaft des Bundesministers des Auswärtigen F.W. Steinmeier und des lettischen Außenministers E. Rinkēvičs in der Deutschen Oper auf. Im Mittelpunkt der Auftaktveranstaltung im Jüdischen Museum Berlin steht die Erinnerung an den Holocaust in Lettland, auch im Hinblick auf das 100. Jubiläum des Staates. Musikalischen Einblick in die Oper geben die Sopranistin Inga Kalna und der Komponist Artūrs Maskats. In Anwesenheit von Valentina Freimane
In Kooperation mit der Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas, der Botschaft der Republik Lettland und der Lettischen Nationaloper
Ort: Altbau 2. OG, Großer Saal
Zeit: 18 Uhr
Eintritt: frei
Besucheranmeldung unter Tel. +49 (0)30 25993 488 oder reservierung@jmberlin.de