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Veranstaltungen im August 2015

Presseinformation

Pressemitteilung von Di, 28. Juli 2015

22. Mai bis 13. September 
Sonderausstellung

Gehorsam. Eine Installation in 15 Räumen von Saskia Boddeke & Peter Greenaway

Im Mai eröffnete die neue Sonderausstellung des Künstlerpaares Saskia Boddeke und Peter Greenaway im Jüdischen Museum Berlin. Unter dem Titel „Gehorsam. Eine Installation in 15 Räumen“ wird die viel diskutierte biblische Erzählung vom Gottesbefehl an Abraham, den eigenen Sohn zu opfern, von der Multimedia-Künstlerin Boddeke und dem Filmemacher Greenaway visuell opulent inszeniert. „Die Installation ist eine aktuelle und sehr persönliche Interpretation eines biblischen Textes, der in den drei monotheistischen Religionen auf sehr unterschiedliche Weise zum Kern der religiösen Überlieferung gehört“, sagt Cilly Kugelmann, Programmdirektorin des Jüdischen Museums Berlin. Während sich der biblische Text in erster Linie mit Abrahams Gottestreue befasst, nehmen Boddeke und Greenaway das Schicksal des Sohnes, der geopfert werden soll, in den Blick und projizieren das Drama seines drohenden Todes auf heutige Krisen- und Kriegsgeschehen. In 15 Themenräumen stellen die Künstler das biblische Geschehen aus dem 1. Buch Mose (Kapitel 22) als emotionales Drama vor. Hierzu greifen sie zusätzlich auf ausgewählte Legenden und Rituale in Judentum, Christentum und Islam zurück. 
Begleitband: Zur Ausstellung erscheinen im Kerber Verlag ein Bildband und ein Textbuch. 
Ort: Altbau 1. OG 
Öffnungszeiten: täglich 10-20 Uhr, montags 10-22 Uhr 
Eintritt: mit dem Museumsticket (8 €, erm. 3 Euro) 
Gespräche in der Ausstellung: sonntags 14 Uhr, Dauer ca. 80 Minuten 
Eintritt: 3 € pro Person zzgl. Museumsticket

Kontakt

Pressestelle
T +49 (0)30 259 93 419
presse@jmberlin.de

Postadresse

Stiftung Jüdisches Museum Berlin
Lindenstraße 9–14
10969 Berlin

1. August 
Words in the Garden

Rap und Funk aus Kanada (im Rahmen des Kultursommers) 
Socalled solo

Manche kennen Josh Dolgin von seinen Projekten „Socalled“ und „Abraham Inc.“, andere als den Erfinder von Klezmer-Hip-Hop. Dritte behaupten, er sei Pianist, Sänger, Arrangeur oder Produzent. Recht haben sie alle. Socalled ist ein Multitalent, das Genre-Grenzen sprengt, berühmt-berüchtigt für die intensive Einbeziehung des Publikums. Auf seinen bis dato vier eigenen Alben hat er mit Größen aus Hip-Hop und Klassik wie David Krakauer, dem Rapper Killah Priest, dem Trompeter Frank London und dem Pianisten Irving Fields zusammengebarbeitet. Für den Kultursommer im Jüdischen Museum Berlin hat Socalled ein exklusives Soloprogramm zusammengestellt. 
Ort: Museumsgarten 
Eintritt: frei 
Zeit: 18-20 Uhr

3. August 
Kino (im Rahmen der European Maccabi Games 2015)

Watermarks

Frankreich/Israel/USA 2004, Regie: Yaron Zilberman, 80 min, Original English version 
Der Sport Club Hakoah Wien (Hebräisch „Kraft“) brachte eine Vielzahl von talentierten Schwimmerinnen hervor. Selbst angesichts des zunehmenden Antisemitismus der österreichischen Gesellschaft zu Beginn des 20. Jahrhunderts feierten die Sportlerinnen große Erfolge, bis der Club 1938 zerschlagen wurde. In diesem Dokumentarfilm über Sport, Widerstand und Mut werden ehemalige Schwimmerinnen des Hakoah Wien noch einmal vereint. 
Ort: Altbau EG, Auditorium 
Eintritt: frei 
Zeit: 19:30 Uhr 
Anmeldung für Besucher: Tel. 030–25993 488 oder reservierung@jmberlin.de

4. August 
Vortrag von Detlev Claussen (im Rahmen der European Maccabi Games 2015)

Béla Guttmann – Weltgeschichte des Fußballs in einer Person

Die besten Fußballspieler der Nachkriegszeit – ob Puskas, di Stefano, Eusebio, Pelé oder Uwe Seeler – haben den Lebensweg eines Mannes gekreuzt, der den modernen Offensivfußball mehr geprägt hat als alle anderen: Béla Guttmann. Er war ungarischer Jude und einer der erfolgreichsten Fußballtrainer aller Zeiten, der mit Benfica Lissabon 1961 und 1962 den Europapokal gewann. Adorno-Biograph Detlev Claussen hat mit der Geschichte dieses Wanderers zwischen den Fußballwelten Europas und Amerikas ein Stück Kultur- und Sportgeschichte der besonderen Art geschrieben. 
Ort: Altbau 2.OG, Großer Saal 
Eintritt: frei 
Zeit: 19 Uhr 
Anmeldung für Besucher: Tel. 030–25993 488 oder reservierung@jmberlin.de

9. August 
Jazz in the Garden

Transcendental Jazz (im Rahmen des Kultursommers) 
Mohammad Reza Mortazavi & Hans Hartmann

Der aus dem Iran ausgewanderte Musiker gilt als einer der besten Tombakspieler der Welt. Mortazavi entwickelte neue Fingertechniken und revolutionierte die traditionelle Spielart auf dem klassischen persischen Percussion-Instrument – nicht immer zur Freude seiner konservativen Lehrer. Seine dichten Klangwelten lassen an epische Filmmusik oder den Sound eines vollausgestatteten Studios denken. Mit freien Improvisationen reißt Mortazavi die Grenzen zwischen Musikkulturen und Traditionen ein, als hätten sie nie existiert. Während des Kultursommers spielt er gemeinsam mit einem weiteren Ausnahmemusiker: Hans Hartmann beherrscht mehrere Saiteninstrumente virtuos, darunter den Bass und den Chapman Stick. 
Ort: Museumsgarten 
Eintritt: frei 
Zeit: 11-13 Uhr

23. August 
Jazz in the Garden

Chamber Jazz (im Rahmen des Kultursommers) 
Cyminology

Das Berliner Jazzquartett Cyminology verbindet persische Lyrik mit kammermusikalischem, zeitgenössischem Jazz. Die subtil pulsierende, dynamische Musik umfasst Ost und West, Alt und Neu und experimentiert mit dem Klang der persischen Sprache. Die Sängerin und Komponistin Cymin Samawatie führt in ihren Stücken klassische Musik, freie Improvisation, moderne Kompositionsstrukturen und Bossa Nova zusammen. Sie wird begleitet von Benedikt Jahnel (Piano), Ralf Schwarz (Bass) und Ketan Bhatti (Trommel, Schlagzeug). Cyminology stellt ihr drittes, im Februar erschienenes Album „Phoenix“ vor. 
Ort: Museumsgarten 
Eintritt: frei 
Zeit: 11-13 Uhr

29. August 
Lange Nacht der Museen

Engel, Teufel, Schaf – die Lange Nacht der Museen im Jüdischen Museum Berlin gibt ungewöhnliche Einblicke in die spektakuläre Sonderausstellung „Gehorsam“ von Saskia Boddeke und Peter Greenaway: Rabbiner, Imam und Pastor stehen in den Installationen der Ausstellung für Gespräche zur Verfügung zu Themen wie „Opfer“, „Satan“, „Gott & Engel“, „Vater & Sohn“ aus den jeweiligen Perspektiven ihrer Religionen. Express-Führungen durch das ganze Haus präsentieren Lieblingsstücke, Blicke hinter die Kulissen und den Museumsgarten bei Nacht. 
Ort: Altbau 1. OG 
Zeit: 18-2 Uhr 
Eintritt: mit dem Lange-Nacht-Ticket (an der Museumskasse erhältlich) 
 

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