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»Vielfalt in Schulen«: Drei Berliner Schulen starten mit Projekt zur interkulturellen Öffnung ins neue Schuljahr

Presseinformation

Pressemitteilung von Fr, 3. Aug 2012

Mit dem Beginn des neuen Schuljahres geht an drei Berliner Schulen das Projekt „Vielfalt in Schulen“ an den Start. Das auf drei Jahre angelegte Programm zur umfassenden interkulturellen Öffnung von Schulen wird durch das Jüdische Museum Berlin in Zusammenarbeit mit der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung durchgeführt und durch die Stiftung Mercator mit rund 800.000 € gefördert.

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presse@jmberlin.de

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Lindenstraße 9–14
10969 Berlin

Berliner Sekundarschulen, die eine interkulturell wertschätzende Unterrichts- und Schulkultur auf- und ausbauen wollen und Interesse an kontinuierlicher Reflexion und (Neu-)Gestaltung ihres Schulalltags haben, konnten sich bis zum 23. März bewerben. Drei Schulen wurden ausgewählt und starten in den auf zwei Schuljahre angelegten Entwicklungsprozess mit Lehrerfortbildungen und begleitender Schulberatung: die B.-Traven-Oberschule in der Großsiedlung Falkenhagener Feld, das Hermann-Hesse-Gymnasium in Kreuzberg sowie die Weddinger Ernst-Schering-Schule.

Die Schulen haben sich in der Vergangenheit schon im Umgang mit Diversität engagiert. Das Projekt „Vielfalt an Schulen“ knüpft an diese Erfahrungen an und wird die Lehrer(innen) individuell dabei unterstützen, sich in der Einwanderungsgesellschaft auf die unterschiedlichen Erfahrungen und Perspektiven ihrer Schüler(innen) einzustellen und diese im Unterricht zu berücksichtigen.

Das Jüdische Museum Berlin wird in den kommenden zwei Schuljahren von August 2012 bis Juli 2014 vier Module für eine Lehrerfortbildungsreihe zum Thema „Vielfalt in Schulen“ entwickeln und in den drei Schulen durchführen und erproben. Die Schwerpunkte liegen auf „Vielfalt im Einwanderungsland“, „Vielfalt in Kunst und Kultur“, „Fremd- und Selbstbilder in jugendkulturellen Medien“ und „Stereotypes Wissen und Multiperspektivität in Unterrichtsmaterialien“. Inhalt und Aufbau der Module werden bedarfsorientiert mit den Schulen entwickelt und passgenau auf deren jeweiligen Entwicklungsziele abgestimmt.

Anknüpfend an die thematischen Impulse der Fortbildungsreihe und ausgehend von den jeweiligen schulischen Entwicklungszielen werden sich die Schulen gemeinsam mit einer Prozessbegleiterin der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung auf den Weg machen, neue Formen des Umgangs mit Vielfalt in Unterricht und Schulleben zu entwickeln. Durch deren feste Verankerung in Unterricht und Schulprogramm werden diese in den Schulen nachhaltig wirksam bleiben.

Am Montag, den 3. September wird der offizielle (Projekt-)Auftakt mit einem ersten Vernetzungs- und Kennenlerntreffen der teilnehmenden Schulen sowie einer abendlichen Podiumsveranstaltung mit Empfang stattfinden. Zu diesen Veranstaltungen erhalten Sie bald nähere Informationen sowie eine Einladung zum Podiumsgespräch.

Das Jüdische Museum Berlin und die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung arbeiten bei diesem Projekt erstmals zusammen und bringen ihre jeweilige Expertise in den Feldern der historisch-politischen und interkulturellen Bildungsarbeit sowie der Schulentwicklung und -vernetzung ein. Das Jüdische Museum Berlin entwickelt seit zehn Jahren innovative Bildungsprogramme und ist ein wichtiger außerschulischer Lernort. Das Projekt „Vielfalt in Schulen“ ist Teil der neuen Programme zu Migration und Vielfalt, die im Rahmen der im November eröffnenden Akademie das pädagogische Profil des Jüdischen Museums Berlin schärfen. Die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung ist eine gemeinnützige Bildungsstiftung und setzt sich seit ihrer Gründung 1994 dafür ein, dass junge Menschen gut aufwachsen und lernen können. Die Stiftung Mercator entwickelt nachhaltige Programme zu Integration und Kultureller Bildung. Alle drei Partner setzen sich mit dem Projekt dafür ein, für Schülerinnen und Schüler unabhängig von ihrer Herkunft gleiche Bildungschancen zu schaffen.

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