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Maske? Cool!
Europaweiter Wettbewerb der Ronald S. Lauder Foundation: Kinder machen aus Mund-Nase-Masken kleine Kunstwerke
Um Familien in Städten mit kleinen jüdischen Gemeinden bei der Erziehung ihrer Kinder zu unterstützen, gründete die Ronald S. Lauder Foundation die Lauder E-Learning Schools. Während des ersten Jahres der Pandemie wurde ein europaweiter Wettbewerb veranstaltet, der Kindern ein künstlerisches Ausdrucksmittel an die Hand geben sollte, um in diesen unsicheren Zeiten ihre Gefühle zu artikulieren: Nahezu 100 gestaltete, verzierte und bemalte Mund-Nase-Masken aus mehr als 35 Städten in fünf Ländern wurden eingereicht. Jurorin bei der internationalen Schlussrunde des Wettbewerbs war Jo Carole Lauder.
Diese Masken gehören jetzt zur Sammlung des JMB
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„Meine Idee war, von allen Feiertagen etwas hinzuzufügen. Da nicht alles auf der Maske Platz hat, habe ich Chanukka, Pessach, Rosch ha-Schana und Purim genommen und dazu jeweils ein Symbol gemalt.“
Hannah, 10 Jahre, aus Leipzig
Jüdisches Museum Berlin, Foto: Roman März
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„Mit der Idee meiner Maske wollte ich sowohl das Chanukka-Thema aufgreifen als auch eine Maske kreieren, die mehr als ein einfacher Mundschutz ist und heraussticht. Das Band mit den verschiedenen Buchstaben des Sevivons – Nun, Gimel, He und Schin – ist beweglich, so dass man zwischen ihnen wechseln kann. Damit wollte ich die vier Seiten des Sevivons zeigen.“
Naomi, 12 Jahre, aus Leipzig
Jüdisches Museum Berlin, Foto: Roman März

„In diesen Zeiten, wo die Welt ein ziemliches Durcheinander ist, möchte man manchmal einfach einen tiefen Atemzug nehmen und Oi Vey sagen :)“
Xenja aus Fürth
Jüdisches Museum Berlin, Foto: Roman März

„Das Licht der Chanukkia soll immer in unserer Seele leuchten.“
Schüler der Lauder E-Learning School Deutschland, 10 Jahre, aus Osnabrück
Jüdisches Museum Berlin, Foto: Roman März

„Es soll zum einen ein Wortwitz sein: Das Mädchen sagt Hi!, und der Junge antwortet auf Hebräisch: Lebe lange und glücklich! Und auf 4 Sprachen das Wort Leben, mein Lieblingswort, als Bedeutung, dass Leben ein wertvolles Geschenk von Gott ist und alles einen Sinn hat in unserem Leben.“
Maria, 13 Jahre
Jüdisches Museum Berlin, Foto: Roman März
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„Mit dieser perfekten Maske kann man ein sehr tolles Chanukka-Erlebnis haben. Niemand hat sich so eine geniale Maske vorstellen können, sogar die Makkabäer nicht!“
Daniel, 9 Jahre, aus Düsseldorf
Jüdisches Museum Berlin, Foto: Roman März

„Ich habe Magen David für meine Maske gewählt. Das ist mein Schild und Schutz, in göttlicher Farbe Techelet, die Farbe der Tallit, der Zizit und der Flagge meines Landes Eretz Israel. Die goldene Flamme erleuchtet die Kinder der Lauder E-Learning Schools.“
Yael, 10 Jahre
Jüdisches Museum Berlin, Foto: Roman März

„Ich habe mir gedacht, weil Chanukka vor der Tür steht, dass es irgendwas mit Chanukka zu tun haben könnte?! Man sieht eine Chanukkia mit ihren neun Kerzen. Genauso wie an Chanukka kann man jeden Tag die Kerzen entzünden. Man kann die Kerzen mit Druckknöpfen an die Chanukkia dranklipsen.“
Batia, 9 Jahre, aus Köln
Jüdisches Museum Berlin, Foto: Roman März

„Eine Krone haben wir immer auf unserer Tora-Rolle und diese Krone ist ewig und dafür gibt es für immer ein großes Like. Die andere Krone ist nur kurz da und die bekommt ein großes Dislike.“
Michael, 7 Jahre, aus Stuttgart
Jüdisches Museum Berlin, Foto: Roman März

„Ich wollte eine schlichte Darstellung des Psalms 121, mit welchem ich zeigen möchte, dass Hashem uns auch in dieser schweren Zeit der Corona-Pandemie unterstützt. Meine Hilfe kommt von Gott... bedeutet der Satz auf meiner Maske. Für diesen Psalm habe ich einen silbernen Faden genutzt, um die Wertigkeit dieses Satzes zu unterstreichen.“
Lia, 15 Jahre, aus Köln
Jüdisches Museum Berlin, Foto: Roman März

„Bis Chanukka ist es nicht mehr weit und so dachte ich, meine Maske mit einem Dreidel aus Bügelperlen zu gestalten.“
Shalom Gabriel, 6 Jahre
Jüdisches Museum Berlin, Foto: Roman März

„Die Maske hindert uns nicht, an den tollen Programmen von Lauder teilzunehmen.“
Raphael, 13 Jahre, aus Stuttgart
Jüdisches Museum Berlin, Foto: Roman März

„Auf meiner Maske habe ich zwei Tiger, zwei Löwen, zwei Giraffen, zwei Elefanten, zwei Bären, zwei Wölfe, zwei Flamingos, zwei Pinguine, zwei Krokodile und noch zwei Pferde. Hashem hat Noah’s Familie und die Tiere gerettet, so wird Hashem uns auch retten in jeder Zeit.“
Yafa, 8 Jahre
Jüdisches Museum Berlin, Foto: Roman März
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„Purim ist mein Lieblingsfeiertag. Mit dieser Maske will ich zeigen, dass das Leben trotz Corona ganz schön farbig sein kann. Sie ist zweischichtig und kann im Winter draußen auch als Schal benutzt werden, da sie zum Hals verschoben werden kann.“
Veniamin, 7 Jahre, aus München
Jüdisches Museum Berlin, Foto: Roman März
Das Jüdische Museum Berlin hat es sich zum Ziel gesetzt, jüdisches Leben in seiner ganzen Vielfalt vorzustellen. Diesem Zweck dient auch die Vernetzung mit sozialen, kulturellen und religiösen Organisationen. Wir danken herzlich der Ronald S. Lauder Foundation, die uns eine Auswahl an Masken von in Deutschland lebenden Kindern gestiftet hat, und den Familien für ihr Vertrauen! Die Masken zeugen von jüdischem Leben der Gegenwart in all seiner Lebendigkeit.