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Zugang gestalten! Mehr Verantwortung für das kulturelle Erbe

3. Internationale Konferenz in Berlin - Presseinformation

Pressemitteilung von Mi, 27. Nov 2013

Mit den wachsenden Möglichkeiten der Digitalisierung erweitern sich der gesellschaftspolitische Auftrag und auch die Relevanz von Museen, Bibliotheken und Archiven. „Der Zugang entscheidet über die Zukunft des kulturellen Erbes“, sagt Paul Klimpel, Leiter der Konferenz „Zugang gestalten - Mehr Verantwortung für das kulturelle Erbe“. Im Mittelpunkt der dritten internationalen Konferenz am 28. und 29. November 2013 im Jüdischen Museum Berlin stehen die vielfältigen Auswirkungen der Digitalisierung auf das Selbstverständnis kultureller Institutionen, aktuelle kulturpolitische Positionen und die neuen rechtlichen Rahmenbedingungen. Im Rahmen der Konferenzreihe präsentieren Experten aus Kultur, Politik und Wirtschaft in kurzen Statements innovative Projekte und Entwicklungen und diskutieren über die daraus entstehenden Chancen, Herausforderungen und Hindernisse für Kultureinrichtungen.

Kontakt

Pressestelle
T +49 (0)30 259 93 419
presse@jmberlin.de

Postadresse

Stiftung Jüdisches Museum Berlin
Lindenstraße 9–14
10969 Berlin

„Die Digitalisierung von Sammlungsbeständen ist für alle Gedächtnisorganisationen eine große Herausforderung“, sagt Börries von Notz, geschäftsführender Direktor des Jüdischen Museums Berlin und Gastgeber der Konferenz. „Die Relevanz dieser Organisationen wird sich in mittelbarer Zukunft am ungehinderten digitalen Zugang messen“, sagt von Notz. Gerade in diesem Thema sei ein breiter gesellschaftlicher Diskurs notwendig, um die Finanzierung sicherzustellen und die rechtlichen Hürden, wie beispielsweise im Urheberrecht, überwinden zu können.

Vorschlag zum Abbau finanzieller Hürden

Ein konkreter Vorschlag, der im Rahmen der Konferenz diskutiert wird, ist die Gewährung eines Vorsteuerabzugs: „Die Institutionen sollten in umsatzsteuerlicher Hinsicht wie Unternehmen behandelt werden“, sagt von Notz. Das würde zu einer Budgetentlastung von durchschnittlich zehn Prozent führen. „Und es ist eine schnelle und unkomplizierte Möglichkeit, auf Kommunal-, Landes- und Bundesebene eine auskömmliche Finanzierung dieser Projekte sicherzustellen“, sagt von Notz. Ein wichtiger Schritt in diese Richtung ist die von der Stiftung Preußischer Kulturbesitz initiierte Best Practice-Richtlinie zum Open Access, die auch vom Jüdischen Museum Berlin am 19. November mit unterzeichnet wurde.

Die Veranstalter der Konferenz sind:

Jüdisches Museum Berlin, Stiftung Preußischer Kulturbesitz, Internet & Gesellschaft Co:llaboratory, Deutsche Digitale Bibliothek, iRightsLab, Open Knowledge Foundation Deutschland e.V. und Wikimedia Deutschland e.V.. Mit freundlicher Unterstützung von EMC und Google.

Die Teilnehmer der Konferenz sind u.a.:

Prof. Monika Grütters, MdB 
Professorin, Stiftungsvorstand, Literatur- und Kunsthistorikerin, Mitglied des Stiftungsrates des Jüdischen Museums Berlin

Sascha Lobo 
Blogger, Buchautor, Strategieberater

Michael Naumann 
Direktor der Barenboim-Said Akademie, vormals Staatsminister für Kultur, Verleger, Chefredakteur und Herausgeber der ZEIT, Mitglied des Stiftungsrates des Jüdischen Museums Berlin

Ranga Yogeshwar 
Wissenschaftsjournalist & Autor

Eröffnung Donnerstag, 28. November 2013, 10 Uhr
Registrierung ab 9 Uhr vor Ort
Ort Glashof EG
Eintritt frei

Das ausführliche Programm und die Referenten unter www.zugang-gestalten.de

Einen Livestream zur Konferenz finden Sie am 28. und 29. November ebenfalls unter www.zugang-gestalten.de

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