Widerstände. Jüdische Designerinnen der Moderne
Ausstellung
Die Ausstellung zeigt die Bedeutung jüdischer Designerinnen für den Emanzipations- und Modernisierungsprozess der deutschen Gesellschaft im frühen 20. Jahrhundert – in ihrer Rolle als Frauen, Jüdinnen und Künstlerinnen. Mit rund 300 Exponaten von mehr als 50 Gestalterinnen bringt die weltweit erste Gruppenausstellung zu diesem Thema Pionierinnen zusammen, die sich trotz gesellschaftlicher Marginalisierung herausragende Positionen in ihren jeweiligen Bereichen erkämpften, bis das nationalsozialistische Regime ihre Karrieren und Leben zerstörte.
Einigen gelang die Flucht und ein Neubeginn im Ausland. Fast alle blieben bis heute aus der deutschen Kunst- und Kulturgeschichte verdrängt. Das Jüdische Museum Berlin macht ihre vergessenen Biografien sowie ihre künstlerischen und unternehmerischen Leistungen anhand ihrer Werke wieder sichtbar. In der Ausstellung zu sehen ist ein breites Spektrum an Design und handwerklichen Techniken: von Goldschmiede- und Textilkunst über Keramik und Holzschnitzerei bis zu Modedesign und Grafik.