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Émigré. Musik aus dem jüdischen Exil in Shanghai

Gesprächskonzert mit dem Streichquartett des Deutschen Symphonie-Orchesters Berlin

Four women are playing their instrumnets in a quartett constellatin. Three of them play the violine, one plays a cello.

Streichquartett, Deutsches Symphonie-Orchester Berlin; Foto: Thomas Lingens

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Während des National­sozialismus fanden über 18.000 jüdische Geflüchtete Aufnahme und Rettung in Shanghai. Dort hatten sie mit einer verordneten Ghetto­isierung, mit Kriegs­einwirkungen, Inflation und Mangel­versorgung zu kämpfen. Vor diesem historischen Hinter­grund hat der US-amerikanische Komponist Aaron Zigman das Oratorium Émigré komponiert, das vom Deut­schen Symphonie-Orchester Berlin (DSO) am 3. November 2024 erstmals in Europa aufgeführt wird.
Das Gesprächs­konzert im Jüdischen Museum Berlin widmet sich dem kulturellen Leben, das die geflüchteten Jüdinnen und Juden, unter ihnen mehr als 450 Musiker*innen, im Exil entfalteten. Sophie Fetthauer, Spezialistin für Exil­musik, beleuchtet diese Zeit im Gespräch mit dem Komponisten von Émigré, Aaron Zigman.

Das Gespräch findet in englischer Sprache statt.

Do, 31. Okt 2024, 20 Uhr

Map with all buildings that belong to the Jewish Museum Berlin. The W. M. Blumenthal Academy is marked in green

Where

W. M. Blumenthal Akademie,
Klaus Mangold Auditorium
Fromet-und-Moses-Mendelssohn-Platz 1, 10969 Berlin
(gegenüber dem Museum)

Ein Streichquartett des DSO mit Olga Polonsky und Lauriane Vernhes (Violine), Francesca Zappa (Viola) und Claudia Benker-Schreiber (Violoncello) spielt dazu Werke von Erwin Schulhoff, Pavel Haas, Wolfgang Fraenkel, Otto Joachim, Aaron Avshalomov und Ding Shan-de.

In Koope­ration mit dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin (DSO)

Programm

Erwin Schulhoff: Fünf Stücke für Streichquartett
Pavel Haas: Streichquartett Nr. 1
Wolfgang Fraenkel: Musik für Streichquartett
Otto Joachim: Streichquartett (1997)
Aaron Avshalomov: „The K’e Still Ripples to its Banks“
Gexin Chen: „Rose, rose, I love you“, bearbeitet von Otto Joachim
Ding Shan-de: Satz aus dem Streichquartett E-Moll

Mitwirkende

Kammermusikensemble des DSO: 
Olga Polonsky – Violine
Lauriane Vernhes – Violine
Francesca Zappa – Viola
Claudia Benker-Schreiber – Violoncello

Sophie Fetthauer – Gespräch
Aaron Zigman – Gespräch
Daniel Wildmann – Moderation

Sophie Fetthauer, Studium der Historischen und Syste­matischen Musik­wissenschaft sowie der Neueren Deutschen Literatur an der Universität Hamburg, 2002 Abschluss der Dissertation über Musik­verlage im „Dritten Reich“ und im Exil, u.a. 2005-2014 wissen­schaftliche Mitarbeiterin des Projekts Lexikon verfolgter Musiker und Musikerinnen der NS-Zeit am Institut für Historische Musik­wissenschaft der Universität Hamburg, seit 2014 Arbeit an dem von der DFG geförderten Forschungsprojekt Das Musiker­exil in Shanghai 1938–1949.

Aaron Zigman gehört zu den prominent­en Komponisten der USA. Zu mehr als 70 Hollywood­filmen und Fernsehprogrammen hat er die Soundtracks geschrieben, darunter Wie ein einziger Tag, Brücke nach Terabithia oder Sex and the City. Seine Musik verbindet den Hollywood­sound mit Anklängen an Puccini oder Bernstein. Für den Pianisten Jean-Yves Thibaudet hat Zigman das Klavierkonzert Tango Manos komponiert. Sein Oratorium Émigré entstand 2023 nach einem Libretto von Mark Campbell und weiteren Texten von Brock Walsh.

Where, when, what?

  • WhenDo, 31. Okt 2024, 20 Uhr
  • Duration120 Minuten
  • Where W. M. Blumenthal Academy,
    Klaus Mangold Auditorium
    Fromet-und-Moses-Mendelssohn-Platz 1, 10969 Berlin
    (Opposite the Museum)
    See location on map

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