Veranstaltungen im Juni 2014

Presseeinladung

We’re sorry.

This page has not been translated.
Visit our homepage for plenty of English content.

Press Release, Thu 22 May 2014

Sehr geehrte Damen und Herren,

die lebendig und auch wachsende israelische Kulturszene in Berlin ist Schwerpunkt des diesjährigen Kultursommers im Jüdischen Museum Berlin.

Vom 1. Juni bis zum 21. September widmet sich die Lesereihe „Words beneath the Trees“ und die Konzertreihe „Jazz in the Garden“ dieser jungen Community. Den Auftakt bildet am 1. Juni das Familienfest: Von 15 bis 20 Uhr gibt es Jazz-Konzerte, Kinderprogramm und orientalische Speisen im Museumsgarten. Über den Nachmittag verteilt werden Führungen durch die Dauerausstellung und ein Kalligrafieworkshop in und zur Sonderausstellung „Die Erschaffung der Welt“ angeboten.

Kontakt

Pressestelle
T +49 (0)30 259 93 419
presse@jmberlin.de

Address

Jewish Museum Berlin Foundation
Lindenstraße 9–14
10969 Berlin

Sonderausstellung mit Begleitprogramm

4. April bis 3. August

Die Erschaffung der Welt. Illustrierte Handschriften aus der Braginsky Collection

Reich illustrierte Schriftrollen, geschmückte Hochzeitsverträge, illuminierte Handschriften und wertvolle Drucke hat der Privatsammler René Braginsky in mehr als drei Jahrzehnten zusammengetragen. Seine Sammlung dokumentiert, wie wichtig es im Judentum ist, heilige Texte und biblische Kommentare schriftlich festzuhalten. Diese oft mit sehr aufwendiger Buchmalerei verzierten hebräischen Schriften bestechen durch ihre besondere Verbindung von Text und Kunst. Während der Verfolgungen über viele Jahrhunderte nahmen hebräische Handschriften und Bücher häufig Schaden oder wurden vernichtet. Umso kostbarer ist die Sammlung von René Braginsky – alle bedeutenden jüdischen Schriftkünstler und Illuminatoren aus dem Mittel- und Nordeuropa des 18. Jahrhunderts sind mit illustrierten Handschriften vertreten. Als größte Privatsammlung vermittelt sie mit Schriften der westlichen und östlichen Diaspora einen anschaulichen Eindruck von der Vielseitigkeit der jüdischen Buchgeschichte.

Ort: Altbau 1. OG

Eintritt: mit dem Museumsticket

Während der gesamten Laufzeit wird ein Tora-Schreiber in der Ausstellung arbeiten:

Zeiten: Mo und Di, 16 bis 18 Uhr und Mi, Do, So, 14 bis 16 Uhr

Vom 6. bis zum 7. Juni (jeweils 14 bis 16 Uhr) zeigt außerdem Lahsen Azougaye verschiedene Arten der arabischen Kalligrafie in der Ausstellung.

8. Juni und 22. Juni

Kunstfrühstück

Beim sonntäglichen Kunstfrühstück dreht sich alles um Handschriften, Manuskripte und die eigene Kreativität. Die Teilnehmer erhalten Einblick in das Handwerk der Schriftkunst und der Illustration. Nach einer Führung durch die aktuelle Sonderausstellung „Die Erschaffung der Welt“ und einem gemeinsamen Frühstück können unter Anleitung eigene Schriftdokumente und Bilder gestaltet und hergestellt werden.

8. Juni: Im Anfang war das Wort: Schriftkunst (Kursleiterin: Cornelia Brauer, Künstlerin und Gestalterin)

22. Juni: Liebesbrief und Ehevertrag: Illustrationen nach persischen Motiven (Kursleiterin: Michal Zamir, Künstlerin und Illustratorin)

Zeiten: jeweils 10:30 bis 14 Uhr

Preis: bis 18 Jahre frei, Erwachsene 25 € (inkl. Eintritt und Führung durch die Ausstellung, Frühstücksbuffet, Workshop und Materialien)

Akademieprogramme „Migration und Diversität“

19. Juni

Podiumsdiskussion in englischer Sprache

Der Islam in Europa. Genealogien und aktuelle Kontroversen

Die Präsenz des Islams in Europa wird seit einiger Zeit kontrovers diskutiert. Politiker, Intellektuelle und bekannte Persönlichkeiten haben sich dazu geäußert und die zunehmende öffentliche Sichtbarkeit islamischer religiöser Praktiken hat europaweit Debatten ausgelöst. Einige Kommentatoren vergleichen die gegenwärtige Situation der Muslime in Europa mit der der Juden um die Jahrhundertwende vom 19. zum 20. Jahrhundert und beobachten die Entstehung einer „muslimischen Frage“. Die Veranstaltung greift diese Diskussion auf und fragt danach, inwiefern von historischen Kontinuitäten gesprochen werden kann und ob die aktuellen Islam-Debatten ältere Spannungen reflektieren, die in das Konzept eines säkularen Europas eingeschrieben sind.

In Kooperation mit der Freien Universität Berlin, KU Leuven und dem Wissenschaftskolleg zu Berlin.

Podiumsteilnehmer:

  • Gil Anidjar (Columbia University)
  • Susannah Heschel (Dartmouth College)
  • Damani Patridge (University of Michigan)
  • Ruth Mas (University of Colorado)

Moderation: Nadia Fadil (KU Leuven) und Schirin Amir-Moazami (Freie Universität Berlin)

Ort: Akademie, Saal

Zeit: 19 Uhr

Eintritt: frei

Besucheranmeldung unter Tel. +49 (0)30 25 993 488 oder reservierung@jmberlin.de

Kultursommer 2014 (1. Juni bis 21. September)

In Berlin leben etwa 20.000 Israelis. Viele von ihnen sind Teil einer sehr lebendigen Kultur-Szene.

Der Kultursommer 2014 widmet sich dieser Szene in einer musikalischen und einer literarischen Veranstaltungsreihe – „Jazz in the Garden“ und „Words beneath the Trees“.

1. Juni

Kultur-Sommer-Fest im Museumsgarten

Der Kultursommer startet in diesem Jahr mit einem großen Familienfest im Museumsgarten. Mit Mazzebacken, Museums-Bingo, Instrumentenbau aus Recyclingmaterial, Großfuß-Wettlauf und einem Hora-Tanzworkshop gibt es an diesem Tag viel auszuprobieren und zu erleben. Die Bands der diesjährigen Matinee-Reihe „Jazz in the Garden“ stellen sich mit kurzen Gigs auf der Bühne vor, darunter Ofrin, Tal Balshai und Efrat Alony. Orientalische Köstlichkeiten laden zu einer kulinarischen Reise durch Israel ein. Bei verschiedenen Themen-Führungen kann das Museum mit seinen Ausstellungen erkundet werden – an die Führung durch unsere aktuelle Sonderausstellung „Die Erschaffung der Welt“ schließt sich ein Workshop zu hebräischer Kalligrafie an.

Zeit: 15 bis 20 Uhr

Eintritt zum Kultur-Sommer-Fest im Museumsgarten: frei

Teilnahme an den Führungen: 3 Euro

Teilnahme am Workshop: 5 Euro

14. Juni

Lesung aus der Reihe „Words beneath the Trees“

Ilan Goren: Wo bist Du, Motek?

Ilan Goren, junger Fernsehreporter aus Tel Aviv, war in die zweitkultigste Stadt der Welt gekommen, um seiner Familiengeschichte nachzuspüren. Herausgekommen ist dabei unter anderem ein rasantes, witziges, nachdenkliches Buch, halb Roman, halb Reportage, dessen polyglotter Autor als Prototyp des Neu-Berliners durchgehen würde, wenn er nicht vor allem das wäre: ein Israeli auf der Suche nach seinen deutschen Wurzeln.

Im Kinderprogramm kann man T-Shirts bedrucken. Die Bar im Garten ist geöffnet.

Ort: Museumsgarten

Eintritt frei

Zeit: 18 Uhr

29. Juni

Konzert aus der Reihe „Jazz in the Garden“

Ofrin

„Ofrin ist mehr als Musik. Ofrin ist Odysseus und die Sirenen zusammen.“ (Robert Gwisdek)

Nachdem die Israelin Ofri Brin an musikalischen Projekten in Israel und Großbritannien mitwirkte, zog sie 2005 nach Berlin und gründete hier mit dem Komponisten Oded K.dar das Jazz-Duo „Ofrin“. Längst ist das Duo in der Berliner Musikszene kein Geheimtipp mehr. Auf ihr hochgelobtes Debütalbum „Rust & Velvet“ (2005) folgte „On Shore Remain“ (2008), das in Zusammenarbeit mit dem Produzenten und Keyboarder Eddie Stevens (Moloko, Roísín Murphy, Zero 7) entstand. Auf ihrem aktuellen Album „The Bringer“ arbeitet Ofri Brin erstmals solo.

Für Kinder wird Museums-Bingo angeboten.

Die Bar im Garten ist geöffnet.

Ort: Museumsgarten

Eintritt: frei

Zeit: 11 Uhr

Konzert

16. Juni

Klavierkonzert zum Auftakt der Festveranstaltung 50 Jahre Judaistik an der Freien Universität Berlin

Roberto Prosseda spielt Werke von Felix Mendelssohn Bartholdy und Luca Lombardi (Weltpremiere)

Seit der Gründung des Instituts für Judaistik durch Jakob Taubes im Jahr 1964 ist an der Freien Universität Berlin ein national wie auch international ausstrahlendes Zentrum für jüdische Studien entstanden. Es entbehrt nicht der bitteren Ironie, dass erst nach der Zerstörung und Vernichtung des Judentums in Europa die „Wissenschaft des Judentums“, von jüdischen Gelehrten im 19. und der ersten Hälfte des 20. Jahrhundert propagiert, in Form eines neuen Faches unter der Bezeichnung „Judaistik“ an Universitäten der Bundesrepublik Deutschland Eingang gefunden hat. Dabei ist es gewiss kein Zufall, dass die 1948 neu gegründete Freie Universität in Berlin als erste dieses Fach etablieren konnte.

Den musikalischen Auftakt der Festveranstaltung bildet ein Klavierabend mit dem italienischen Pianisten Roberto Prosseda im Jüdischen Museum Berlin. Prosseda spielt Werke von Felix Mendelssohn Bartholdy und dem italienisch israelischen Komponisten Luca Lombardi. Lombardi, der zurzeit den Roman „Eine Frau flieht vor einer Nachricht“ von David Grossman vertont, wird seine Komposition „Mendelssohn im Jüdischen Museum Berlin“ als Weltpremiere zur Aufführung bringen.

Eine Veranstaltung des Instituts für Judaistik an der Freien Universität Berlin

Ort: Altbau 2. OG, Großer Saal

Zeit: 20:30 Uhr

Eintritt: frei

Share, Newsletter, Feedback