Quartalsvorschau von Januar bis März 2015
Presseinformation
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Press Release, Fri 12 Dec 2014
Mit einem vielseitigen Begleitprogramm zur aktuellen Ausstellung „Haut ab!“ widmet sich das Jüdische Museum Berlin im ersten Quartal dem Schwerpunkt rituelle Beschneidung: Filme im Montagskino, ein Chorkonzert mit Bildervortrag und ein türkisches Schattenspiel beleuchten das Thema aus den unterschiedlichen Perspektiven der drei monotheistischen Religionen.
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Jewish Museum Berlin Foundation
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10969 Berlin
Ausstellung „Haut ab! Haltungen zur rituellen Beschneidung“ mit Begleitprogramm
24. Oktober 2014 bis 1. März 2015
Haut ab! Haltungen zur rituellen Beschneidung
Ausgehend vom jüdischen Konzept des abrahamitischen Bundes, der über ein Körperzeichen besiegelt wird, beleuchtet die Ausstellung das Thema Beschneidung aus der Perspektive der drei monotheistischen Religionen: von den Wurzeln im Alten Orient über die Beschneidung Jesu bis hin zu populärkulturellen Spuren in US-amerikanischen TV-Serien. Die Ausstellung nimmt die Debatte von 2012 nicht auf und führt sie auch nicht weiter. Vielmehr geben mehr als 60 Objekte und Kunstwerke aus internationalen Sammlungen Einblick in die Hintergründe des Rituals. Die Ausstellung spart dabei weder antisemitische noch islamophobe Haltungen aus und konfrontiert die Besucher mit dem westlich-aufgeklärten Blick der Europäer auf beschneidende Gesellschaften.
Begleitband: Zur Ausstellung ist ein Begleitband im Wallstein Verlag erschienen, der das Thema durch Essays und literarische Texte vertieft.
Ort: Altbau, 1. OG
Eintritt: Mit dem Museumsticket (8 €, erm. 3 Euro)
Montagskino
26. Januar
Das verlorene Stück - Jüdische Beschneidungstraditionen
Deutschland 2007, Regie: Oded Lotan, 52 Min., Deutsch mit englischen UT
Auf einer Reise durch Israel und Deutschland geht der Filmemacher Oded Lotan der jüdischen Beschneidungstradition auf den Grund. In Gesprächen mit Rabbinern, Psychologen, Eltern von beschnittenen Jungen und Gegnern der Beschneidung versucht er, den religiösen Sinn dieses operativen Eingriffes zu verstehen.
Ort: Altbau EG, Auditorium
Zeit: 19:30 Uhr
Eintritt: frei
23. Februar
Monsieur Claude und seine Töchter
Frankreich 2014, Regie: Philippe de Chauveron, 97 Min., Original mit deutschen UT
Claude und Marie Verneuil sind ein wohlhabendes, konservatives, katholisches Ehepaar in der französischen Provinz. Sie haben vier Töchter: Tochter Ségolène heiratet den Chinesen Chao, Isabelle den Muslim Rachid und Odile den Juden David. Wenigstens ihre jüngste Tochter Laure ist mit einem französischen Katholiken zusammen. Als dieser zum ersten Abendessen vorbei kommt, reißt den besorgten Eltern der Geduldsfaden: Charles ist schwarz. Claude und Marie nutzen die Hochzeitsvorbereitungen, um die unerwünschten Beziehungen zu sabotieren.
Ort: Altbau EG, Auditorium
Zeit: 19:30 Uhr
Eintritt: frei
Konzert, Schattenspiel, Vortrag
8. Januar
Chorkonzert und Bildervortrag zur Beschneidung Jesu in der christlichen Ikonographie
Weihnacht + 8: Zum Feste der Beschneidung Christi
Am Neujahrstag – acht Tage nach dem 24. Dezember – wurde jahrhundertelang die Beschneidung Jesu gefeiert. Als Teil der Heilsgeschichte interpretiert, ließ sie in der christlichen Kunst meisterhafte Darstellungen des Geschehens entstehen. Neben Werken, in denen die göttliche Natur des Jesusknaben das Geschehen überstrahlt, stehen Bilder, in denen die Beschneidung deutlich als erstes Leiden und damit als Teil der Passion präsentiert wird. Der Religionswissenschaftler Thomas Lentes untersucht die Ambivalenz in der bildlichen Darstellung der Beschneidung Jesu und führt durch die christliche Bilderwelt. Musikalisch begleitet wird der Vortrag von den Berliner Chören studiosi cantandi Berlin und Tonkollektiv HTW sowie der Jungen Philharmonie Kreuzberg. Gemeinsam mit namhaften Solisten führen sie den IV. Teil des Weihnachtsoratoriums von Johann Sebastian Bach, „Am Feste der Beschneidung Christi“, auf.
Ort: Altbau EG, Glashof
Zeit: 19:30 Uhr
Eintritt: 8 €, ermäßigt 5 Euro
Besucheranmeldung unter Tel. +49 (0)30 25993 488 oder reservierung@jmberlin.de
8. Februar
Schattenspiel mit dem Karagöz-Meister Emin Şenyer und Ensemble aus Istanbul.
Die Beschneidung, oder: Des Verwundeten Erfreuung
Der schelmische Karagöz („Schwarzauge“) ist eine Mischung aus Kasperle und Simplicissimus, der mit seinem Gegenspieler, dem anständigen Bildungsbürger Hacıvat, manch brenzlige Situation durchlebt. Zur traditionellen Beschneidungsfeier gehört das Sünnet-Schattenspiel, in dem Karagöz als Erwachsener im Prinzenkostüm beschnitten wird. Das Tambourin, Gedichte, Wortspiele und Rätsel, Volksgeschichten und Miniaturen begleiten das Geschehen auf der Schattenbühne und zeichnen ein satirisches Gesellschaftsportrait des Osmanischen Reichs.
Emin Şenyer ist einer der wenigen noch aktiven Meister des Karagöz-Schattenspiels, das die UNESCO 2009 in die Repräsentative Liste des immateriellen Kulturerbes der Menschheit aufgenommen hat.
Ort: Altbau 2. OG, Großer Saal
Zeit: 17 Uhr
Eintritt: 7 €, ermäßigt 3 Euro
Besucheranmeldung unter Tel. +49 (0)30 25993 488 oder reservierung@jmberlin.de
26. Februar
Vortrag
Körper in Besitz: Säkulare Körperpolitiken und die deutsche Beschneidungsdebatte
In ihrem Vortrag nähert sich Schirin Amir-Moazami (FU Berlin) der Frage, warum in einem spezifischen historischen Moment bestimmte religiöse Praktiken ins gleißende Licht der Öffentlichkeit geraten, eine Vielzahl von Stimmen auf den Plan rufen und welches Verständnis von Religion und Säkularität dieser Anreizung zum Diskurs zugrunde liegt. Dabei wird die Beschneidungsdebatte als Bestandteil einer säkularen Körperpolitik analysiert, die den Körper als Ausdruck des selbstbestimmten Subjekts versteht.
Im Anschluss an den Vortrag folgt ein Kommentar von Christina von Braun (HU Berlin).
Ort: Akademie, Saal
Zeit: 19 Uhr
Eintritt: frei
Besucheranmeldung unter Tel. +49 (0)30 25993 488 oder reservierung@jmberlin.de
Öffentliche Führungen
Zeit: Sonntags jeweils 14 Uhr
Treffpunkt: Altbau EG, „Meeting Point“ im Foyer
Dauer: 1 Stunde
Eintritt: 3 € pro Person zzgl. Museumsticket
Kabinettausstellung
4. Dezember 2014 bis 31. Mai 2015
Sammelwut und Bilderflut – Werbegeschichte im Kleinformat
Mit einer Schau zum Thema Reklame setzt das Jüdische Museum Berlin die 2007 unter dem Titel „Die guten schönen Waren“ gestartete Serie von Ausstellungen zur Konsum- und Wirtschaftsgeschichte fort. Ausgangspunkt ist eine umfangreiche Sammlung von Reklamemarken – briefmarkengroße Bilder, die vor allem der Firmen- und Produktwerbung dienten und dem Museum von einem Privatsammler überlassen wurden. Vor dem Ersten Weltkrieg kursierten sie millionenfach und lösten ein regelrechtes „Sammelfieber“ aus.
Ort: Libeskind-Bau UG, Rafael Roth Learning Center
Eintritt: Mit dem Museumsticket (8 €, erm. 3 Euro)
Akademieprogramme
19. Januar
Vortrag und Podiumsdiskussion
Ein geteilter Blick auf Europa – Jüdische und muslimische Erfahrungen im Spiegel öffentlicher Kontroversen
Die Veranstaltung stellt die Frage zur Diskussion, ob die Debatte um die Rolle des Islams in Europa ohne Bezug auf das Judentum geführt werden kann. Kontroversen um muslimische Riten, wie die Beschneidung von Jungen und rituelle Schlachtung von Tieren, weisen auf Gemeinsamkeiten in der Wahrnehmung und gesellschaftlichen Position von Juden und Muslimen hin. Diese Parallelen dienen als Ausgangspunkt einer Erörterung der bestehenden religiösen und ethnischen Trennlinien in Europa. Nach dem Einführungsvortrag der renommierten Soziologin Nilüfer Göle folgt eine Podiumsdiskussion mit Shai Lavi (Tel Aviv University) und Mona Siddiqui (The University of Edinburgh).
Moderation: Amnon Raz-Krakotzkin (The Van Leer Jerusalem Institute)
Eine Veranstaltung in Kooperation mit der Istanbul Policy Center - Sabancı University - Stiftung Mercator Initiative und dem Van Leer Jerusalem Institute im Rahmen des Mercator-IPC Senior Fellowships.
Ort: Akademie, Saal
Eintritt: frei
Besucheranmeldung unter Tel. +49 (0)30 25993 488 oder reservierung@jmberlin.de
27. Januar
Buchvorstellung und Podiumsgespräch zum 70. Jahrestag der Befreiung von Auschwitz
Die Neuausrichtung der „Erziehung nach Auschwitz“ in der Einwanderungsgesellschaft
Seit Ende der 1990er Jahre wird darüber diskutiert, dass das Lernen über Nationalsozialismus und Holocaust für Schülerinnen und Schüler mit Migrationshintergrund anders konzipiert werden muss. Vor dem Hintergrund der Migrationspädagogik und Rassismuskritik arbeitet die Autorin Rosa Fava heraus, welches Wissen über „die Anderen“ und „das deutsche Wir“ die Diskussion prägen. Wie konstituiert sich das Selbstverständnis einer deutschen „Aufarbeitungsgemeinschaft“ in der Gegenüberstellung zu scheinbar interesselosen Kindern mit Migrationshintergrund?
Die Ergebnisse des Buches diskutieren Angela Kühner (Universität Frankfurt), Selman Erkovan (Lehramtsreferendar und Geschichtsdidaktiker) und Marco Kühnert (Guide in der KZ-Gedenkstätte Neuengamme/Hamburg) mit der Autorin.
Moderatorin: Yasemin Shooman, Jüdisches Museum Berlin
Ort: Akademie, Saal
Zeit: 19 Uhr
Eintritt: frei
Besucheranmeldung unter Tel. +49 (0)30 25993 488 oder reservierung@jmberlin.de
12. Februar
Vortrag und Podiumsgespräch
Wie der Diskriminierung von Sinti und Roma begegnen?
Von verweigerter Anerkennung über alltägliche Ablehnung bis zum offenen Hass reichen die Einstellungen, die Sinti und Roma noch immer begegnen. Diese knüpfen oftmals an tradierte Vorurteile an. Der Berliner Historiker und ehemalige Leiter des Zentrums für Antisemitismusforschung Wolfgang Benz hat in seiner aktuellen Studie „Sinti und Roma. Die unerwünschte Minderheit“ Ursachen und Wirkungen der Vorurteile ebenso wie ihre Instrumentalisierung durch Medien und Politik analysiert.
Über die Aufgaben, die sich der Politik, Zivilgesellschaft und Bildung stellen, diskutieren im Anschluss an den Vortrag: Wolfgang Benz (TU Berlin), Jane Schuch (HU Berlin), Andrés Nader (RAA Berlin) und Barbara Loth (Staatssekretärin für Integration und Frauen).
Moderation: Isidora Randjelović, IniRromnja
Eine Kooperationsveranstaltung der Akademie des Jüdischen Museums Berlin und der Landeszentrale für politische Bildungsarbeit Berlin.
Ort: Akademie, Saal
Zeit: 19 Uhr
Eintritt: frei
Besucheranmeldung unter Tel. +49 (0)30 25993 488 oder reservierung@jmberlin.de
26. Februar
Vortrag
Körper in Besitz: Säkulare Körperpolitiken und die deutsche Beschneidungsdebatte
In ihrem Vortrag nähert sich Schirin Amir-Moazami (FU Berlin) der Frage, warum in einem spezifischen historischen Moment bestimmte religiöse Praktiken ins gleißende Licht der Öffentlichkeit geraten, eine Vielzahl von Stimmen auf den Plan rufen und welches Verständnis von Religion und Säkularität dieser Anreizung zum Diskurs zugrunde liegt. Dabei wird die Beschneidungsdebatte als Bestandteil einer säkularen Körperpolitik analysiert, die den Körper als Ausdruck des selbstbestimmten Subjekts versteht.
Im Anschluss an den Vortrag folgt ein Kommentar von Christina von Braun (HU Berlin).
Ort: Akademie, Saal
Zeit: 19 Uhr
Eintritt: frei
Besucheranmeldung unter Tel. +49 (0)30 25993 488 oder reservierung@jmberlin.de
10. März
Lesung und Gespräch mit Ahmad Milad Karimi im Rahmen der Reihe „Neue deutsche Geschichten“
Osama bin Laden schläft bei den Fischen
Als er dreizehn Jahre alt ist, muss Ahmad Milad Karimi mit seiner Familie aus dem kriegserschütterten Afghanistan fliehen. Über zahlreiche Umwege gelangen sie 1993 nach Deutschland und finden Aufnahme in einem Asylbewerberheim. Gegen alle Widerstände kämpft sich Karimi durch das deutsche Bildungssystem. Aus einem Flüchtling, der die Hauptschule besucht, wird ein Student, der sich in seiner Doktorarbeit mit Hegel beschäftigt, den Koran ins Deutsche übersetzt und schließlich zum Professor an die Universität Münster berufen wird. In seinem autobiografischen Buch erzählt Ahmad Milad Karimi mit feinem Humor, wie aus kulturellen Grenzüberschreitungen Neues entsteht und dass „Heimat“ nicht an einen Ort gebunden sein muss.
Moderation: Yasemin Shooman, Jüdisches Museum Berlin
Ort: Saal Akademie
Zeit: 19:30 Uhr
Eintritt: 5 €, erm. 3 Euro
Besucheranmeldung unter Tel. +49 (0)30 25993 488 oder reservierung@jmberlin.de
Buchvorstellungen, Vortrag, Gespräch
21. Januar
Buchvorstellung in deutscher und englischer Sprache
Das Buch Hiob. Ästhetik, Ethik, Hermeneutik
Das biblische Buch Hiob ist Dreh- und Angelpunkt für die Auseinandersetzung mit Unglück und persönlichen Katastrophen, für Glauben und Apostasie. Wie kommt das Buch zu seiner herausragenden Rolle im Projekt der Moderne, von der Aufklärung bis heute, in Literatur, Kunst und Theater?
Über diese Frage sprechen die beiden Herausgeberinnen des ersten Bandes der neuen Reihe „Perspectives on Jewish Texts and Contexts“, Leora Batnitzky (Princeton) und Ilana Pardes (Jerusalem) mit Vivian Liska (Antwerpen).
Moderation: Peter Schäfer, Direktor des Jüdischen Museums Berlin
In Kooperation mit dem De Gruyter Verlag und dem Institut für jüdische Studien, Antwerpen.
Ort: Altbau 2. OG, Großer Saal
Zeit: 19.30 Uhr
Eintritt: frei
Besucheranmeldung unter Tel. +49 (0)30 25993 488 oder reservierung@jmberlin.de
22. Januar
Buchvorstellung
Wir Berliner! Prominente über Prominente
„Ich fühl mich gut / ich steh auf Berlin!“ (Ideal) – die Journalistin Irene Bazinger und der Anwalt Peter Raue haben prominente Lokalpatrioten eingeladen, über ihre liebsten Berliner zu schreiben. Herausgekommen sind überraschende und originelle Wahlverwandtschaften, ein Reigen besonderer Berliner Köpfe aus Politik, Wissenschaft und Kultur. An diesem Abend lassen sie die Besucher teilhaben an der Bewunderung, dem Staunen und der (heimlichen) Liebe – wenn Irene Bazinger über den Eisbären Knut, Klaus Hoffmann über Ulrich Plenzdorf, Andreas Nachama über Estrongo Nachama, Hans Neuenfels über Heinrich von Kleist, Maria Ossowski über Kurt Tucholsky, Peter Raue über James Simon oder Wolfgang Thierse über Willy Brandt sprechen.
In Kooperation mit dem Quadriga Verlag
Ort: Altbau 2. OG, Großer Saal
Zeit: 19.30 Uhr
Eintritt: 8 €, erm. 5 Euro
Besucheranmeldung unter Tel. +49 (0)30 25993 488 oder reservierung@jmberlin.de
19. Februar
Eröffnungsvortrag des internationalen Symposions
Community Now?
Die deutsch-israelische Kooperation „Community Now?“ stellt Fragen nach der Gestaltbarkeit von Bottom-Up-Strukturen und ihren politischen Implikationen im Kontext der gesellschaftlichen Realitäten beider Länder. Im Fokus des zweitägigen Symposions am 20./21.2. steht ein neuer Gemeinschaftsgeist, der aktuelle Entwicklungen in Israel wie in Deutschland bestimmt.
Der Kunst- und Architekturkritiker Hanno Rauterberg (DIE ZEIT) spricht über das selbst organisierte Städtemachen, den musikalischen Rahmen gestalten Tal Balshai & Band.
In Kooperation mit der Deutschen Gesellschaft für Designtheorie und -forschung, Universität der Künste Berlin, Bezalel Academy for Art and Design Jerusalem, MadaMe am Mehringplatz.
Ort: Altbau 2. OG, Großer Saal
Zeit: 19 Uhr
Eintritt: frei
Information und Anmeldung: www.community-now.org
2. März
Ein Gespräch zum Auftakt der wissenschaftlichen Buchreihe des Jüdischen Museums Berlin
Von der Hauptstadtposse zur Erfolgsgeschichte
Das Jüdische Museum Berlin ist bis heute eines der erfolgreichsten deutschen Museen und der Libeskind-Bau ein international bekanntes Wahrzeichen.
Wie kam es dazu, dass das ehemalige Kammergerichtsgebäude in der Kreuzberger Lindenstraße, in dem sich das in den 1960er Jahren gegründete Westberliner stadthistorische Museum befand, heute das Jüdische Museum Berlin beherbergt? Wie wurde aus dem Projekt, das Berlin Museum um eine jüdische Abteilung zu erweitern, ein nationales Museum für deutsch-jüdische Geschichte in der Trägerschaft der Bundesrepublik? Im Gespräch mit der Kuratorin Inka Bertz spricht der Autor Daniel Bussenius über die dreißigjährige Entstehungsgeschichte des Jüdischen Museums Berlin in den Jahren 1971 bis 2001.
In Kooperation mit dem Verlag Vandenhoeck & Ruprecht
Ort: Altbau 2. OG, Großer Saal
Zeit: 19:30 Uhr
Eintritt: frei
Besucheranmeldung unter Tel. +49 (0)30 25993 488 oder reservierung@jmberlin.de