VR-Premiere im Jüdischen Museum Berlin
Geschichten aus Jerusalem – Pressemitteilung vom 3. Mai 2018
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Press Release, Thu 3 May 2018
Für die Ausstellung Welcome to Jerusalem drehte der Spielfilmregisseur Dani Levy vier 360°/VR-Kurzfilme in Jerusalem. Seine erste fiktionale Virtual Reality-Serie Geschichten aus Jerusalem zeichnet ein lebendiges Bild von der heiligen Stadt und involviert den Zuschauer an vier Orten in West- und Ostjerusalem. Die Filme werden sechs Wochen lang an zehn VR-Stationen im Glashof gezeigt. Der Eintritt ist frei.
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„Bisher kommen fiktionale VR-Filme in Museen selten zum Einsatz. Dabei kann diese neue Technik helfen, die Distanz zwischen Vitrinen und Besuchern zu überwinden“, sagt Cilly Kugelmann, Kuratorin der Ausstellung „Welcome to Jerusalem“.
In den jeweils 6- bis 8-minütigen Episoden GLAUBE · LIEBE · HOFFNUNG · ANGST erzählt Levy vom Leben an einem Brennpunkt des Nahostkonflikts aus israelischer und palästinensischer Perspektive. Er thematisiert die alltäglichen Spannungen in der Stadt mit dem trockenen, jüdischen Humor, den die Zuschauer aus seinen Filmen wie Alles auf Zucker kennen. Die dabei verwendete 360°/VR-Technik versetzt die Zuschauer mitten ins Geschehen: Auf dem Zionsplatz provoziert ein Stand-up Comedian wütende Reaktionen seiner Zuhörer, am Checkpoint kontrolliert ein junger Soldat eine Palästinenserin, über den Dächern der Altstadt spielen sich groteske Szenen ab, in einer Bauruine wartet Arafat auf die Zuschauer. Mal sind sie Beobachter, mal werden sie angespielt und in die Szenen einbezogen.
Regisseur Dani Levy drehte mit einer eigens entwickelten Kamerakonstruktion. Diese musste Kameramann Filip Zumbrunn auf dem Kopf tragen und zum Filmen in die Hocke gehen, um mit den Darstellern auf Augenhöhe zu sein. „So werden die Zuschauer mitten in das Geschehen auf den Straßen Jerusalems versetzt. Abgeschottet von Raum und Zeit, tauchen sie in eine filmische Welt ein. Mit Haut und Haar“, sagt Regisseur Dani Levy über das Experiment mit der neuen Technik.
Laufzeit der Filme
Vom 3. Mai bis 17. Juni 2018 werden die Filme im Jüdischen Museum Berlin gezeigt. Sie sind auch in den VR-Apps von ARTE und ZDF: https://sites.arte.tv/360/de und http://vr.zdf.de/ auf Deutsch verfügbar, auf ARTE zudem auf Französisch und Englisch.
Produziert von der Medea Film Factory in Koproduktion mit dem Jüdischen Museum Berlin sowie ARTE und ZDF. Gefördert von Medienboard Berlin-Brandenburg GmbH und Nordmedia Film- und Mediengesellschaft Niedersachsen/Bremen mbH. Offizieller Soundpartner: Teufel.