Gehört der Zionismus zum Judentum?
Eine Standortbestimmung im 21. Jahrhundert
Micha Brumlik im Gespräch mit der Adorno-Preisträgerin Judith Butler (mit Video-Mitschnitt, auf Deutsch und Englisch)
Am 11. September 2012 erhält Judith Butler den renommierten Theodor-W.-Adorno-Preis der Stadt Frankfurt am Main für ihr philosophisches Werk. Aus diesem Anlass laden das Jüdische Museum Berlin und das ICI Kulturlabor Berlin zu einem Gespräch mit der Preisträgerin ein.
Video-Mitschnitte der Veranstaltung
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Grußwort von Cilly Kugelmann, Programmdirektorin des Jüdischen Museums Berlin, Video-Mitschnitt der Veranstaltung am 15. September 2012
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Grußwort von Christoph F.E. Holzey, Direktor des ICI Kulturlabors Berlin, Video-Mitschnitt der Veranstaltung am 15. September 2012
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Micha Brumlik im Gespräch mit Judith Butler, moderiert von Andreas Öhler, Video-Mitschnitt der Veranstaltung am 15. September 2012, auf Deutsch und Englisch
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Grußwort von Cilly Kugelmann, Programmdirektorin des Jüdischen Museums Berlin, Video-Mitschnitt der Veranstaltung am 15. September 2012
Grußwort von Christoph F.E. Holzey, Direktor des ICI Kulturlabors Berlin, Video-Mitschnitt der Veranstaltung am 15. September 2012
Micha Brumlik im Gespräch mit Judith Butler, moderiert von Andreas Öhler, Video-Mitschnitt der Veranstaltung am 15. September 2012, auf Deutsch und Englisch
Die Diskussion kreiste um die Fragen
„Gehört der Zionismus zum Judentum?“(2:08),
„Ist der Zionismus noch zu retten?“ (7:40) und
„Gibt es eine Ethik der Diaspora?“ (18:26).
Aus dem Publikum wurde u.a. gefragt:
„Sollten Produkte aus dem Westjordanland boykottiert werden?“ (1:01:38) und
„Gibt es eine theologische Dimension in Judith Butlers Ethik?“ (1:25:53)
Judith Butler, die mit ihrer „theory of performative gender“ gegen erzwungene sexuelle Orientierungen, Rassismus und für eine universalistische Ethik eintritt, stellt sich als Frau, Jüdin und Intellektuelle gegen die Verengung des Judentums auf einen nationalstaatlich verstandenen Zionismus. Die radikale Pazifistin sieht sich zugleich Bewegungen verpflichtet, die mit friedlichen, aber aufsehenerregenden Strategien an einer politischen Lösung arbeiten, die eine Grundlage für das gleichberechtigte Zusammenleben aller Völker in der Region, der Israelis wie der Palästinenser schafft.
Begrüßung: Cilly Kugelmann, Christoph F.E. Holzhey
Diskussion: Judith Butler und Micha Brumlik
Moderation: Andreas Öhler
Eine Veranstaltung des Jüdischen Museums Berlin und des ICI Kulturlabors Berlin