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Das Lied der Lieder – zwischen Unschuld und Kühnheit

Vortrag und Gespräch mit Ilana Pardes und Galili Shahar im Begleitprogramm zur Ausstellung Sex. Jüdische Positionen (auf Englisch)

Die Geschichte des Lieds der Lieder, im christlichen Kontext auch bekannt als das Hohe­lied Salomons, beginnt mit einem Rätsel: Warum wurde ein gewagtes, sinn­liches Liebes­gedicht, das sich weder auf Gott, religiöse Regeln oder auf die Geschichte des jüdischen Volkes bezieht, in die Bibel aufgenommen? Die Literatur­wissenschaftlerin Ilana Pardes geht dieser Frage nach, von den spät­antiken Rabbinern, die im Lied der Lieder einen Schlüssel zum Mysterium der Verbindung zwischen Gott und den Menschen sehen, bis zu heutigen femi­nistischen und künstler­ischen Aus­legungen. 

Im Anschluss an ihren Vortrag diskutiert Ilana Pardes (digital zugeschaltet) mit dem Literaturwissenschaftler Galili Shahar (vor Ort im JMB), moderiert von Miriam Goldmann, Kuratorin der Ausstellung.   

vergangene Veranstaltung

Übersichtsplan mit allen Gebäuden, die zum Jüdischen Museum Berlin gehören. Die W. M. Blumenthal Akademie ist grün markiert

Wo

W. M. Blumenthal Akademie,
Klaus Mangold Auditorium
Fromet-und-Moses-Mendelssohn-Platz 1, 10969 Berlin
(gegenüber dem Museum)

Ilana Pardes

Ilana Pardes ist Katharine-Cornell-Professorin für Ver­gleichende Literatur­wissenschaft und Direktorin des Zentrums für literarische Studien an der Hebräischen Universität in Jerusalem. Zuletzt erschienen von ihr das viel­beachtete Buch Counter­traditions in the Bible. A Feminist Approach und The Song of Songs. A Biography. Im Suhrkamp Verlag erschien 2022 Das Buch Ruth. Geschichte einer Migration

Profilfoto einer Frau mit langen, welligen Haaren, die freundlich in die Kamera schaut.

Ilana Pardes, Foto: Bruno Charbit

Bunte Fotocollage aus Kunstobjekten der Ausstellung.

Alle Angebote zur Ausstellung Sex. Jüdische Positionen

Über die Ausstellung
Sex. Jüdische Positionen – 17. Mai bis 6. Okt 2024
Publikationen
Sex. Jüdische Positionen – Katalog zur Ausstellung, deutsche Ausgabe, 2024
Sex: Jewish Positions – Katalog zur Ausstellung, englische Ausgabe, 2024
Digitale Angebote
Letʼs Talk About Sex – Online-Feature zur Ausstellung
Was sagen die Künstler*innen? – Interviewreihe zur Ausstellung auf YouTube
Soundtrack zur Ausstellung – auf Spotify
Das Lied der Lieder. Von buchstäblicher und allegorischer Liebe – Essay von Ilana Pardes
„Sex ist eine Kraft“ – Interview mit Talli Rosenbaum
Androgyne Figuren in I.B. Singers literarischem Schtetl – Essay von Helena Lutz
Jewish Places – ausstellungsbezogene, jüdische Orte auf der interaktiven Karte

Was, wann, wo?

  • WannDi, 4. Jun 2024, 19 Uhr
  • Wo W. M. Blumenthal Akademie,
    Klaus Mangold Auditorium
    Fromet-und-Moses-Mendelssohn-Platz 1, 10969 Berlin
    (gegenüber dem Museum)
    Zum Lageplan
  • Eintritt

    6 € (3 € ermäßigt)

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