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Reaktionen deutscher Jüdinnen und Juden auf den Nationalsozialismus

„Einfach Museum“: Buchbare Projekttage in einfacher Sprache

In der Dauer­ausstellung des Jüdischen Museums Berlin zeigen wir die Geschichte der deutschen Jüdinnen und Juden und wie sie heute leben.

Die Projekt­tage „Einfach Museum“ haben wir gemeinsam mit Jugend­lichen der Biesalski Schule, einer Förder­schule in Berlin, entwickelt. Der National­sozialismus ist ein schweres Thema. Wir brauchen dafür Zeit.

Termin nach Vereinbarung

Übersichtsplan mit allen Gebäuden, die zum Jüdischen Museum Berlin gehören

Wo

Jüdisches Museum Berlin
Lindenstraße 9–14, 10969 Berlin

Projekttage oder Projektwoche

  • Wir empfehlen, 4 Projekt­tage zu buchen. 
  • Die Projekt­tage bauen aufeinander auf. 
  • Wir haben Zeit, zu wiederholen und miteinander zu sprechen. 
  • Projekt­tage können hintereinander, oder auf einen längeren Zeit­raum verteilt gebucht werden. 
  • Wenn Sie nicht so viel Zeit haben, können Sie weniger Projekt­tage buchen.
  • Wir passen uns den Wünschen und Bedürfnissen der Gruppe an. 
  • Projekt­tage dauern 2,5 Stunden (ein­schließlich einer Pause).  
  • 2 Re­ferent*innen leiten die Projekttage. 
Das Bild zeigt drei Jugendliche zwischen Betonblöcken. sie schauen nach oben. Einer der Jugendlichen sitzt in einem Rollstuhl.

Jüdisches Museum Berlin; Foto: Francesca Togna

Ablauf Projekttage 

Die Projekt­tage bestehen aus mehreren Teilen:  

  • Teil 1: Ankommen und Einführung 
  • Teil 2: Ausstellungsbesuch 
  • Teil 3: Lernen der Inhalte durch eine praktische Aufgabe

Beispiel für eine Projekt­woche und Projekt­tage

Projekttag 1: Der Nationalsozialismus

  • Zuerst lernen Sie uns und das Gebäude des Museums kennen. Danach sprechen wir allgemein über die Zeit des National­sozialismus. In der Ausstellung sehen wir uns anti­semitische Gesetze an. Das sind Gesetze gegen Jüdinnen und Juden.
  • Viele Jüdinnen und Juden flüchteten aus Deutsch­land. Sie gingen in andere Länder und suchten dort eine neue Heimat. Die Länder, in denen sie Zuflucht fanden, werden „Exil“ genannt. Im Museum gibt es einen „Garten des Exils“. Wir werden ihn erkunden und aus Fotos und Texten ein eigenes Bild zum Garten machen.
  • Zwischen­durch machen wir zusammen eine lange Pause. Bitte nehmen Sie sich etwas zu Essen mit. 

Projekttag 2: Wie reagierten Jüdinnen und Juden auf den National­sozialismus?

  • Wir erinnern uns, was Sie am ersten Projekttag gemacht haben. 
  • Sie haben schon viel über die Situation der deutschen Jüdinnen und Juden in der Zeit des National­sozialismus erfahren. 
  • Am zweiten Projekt­tag sehen wir uns an, wie Jüdinnen und Juden sich auf die Aus­wanderung vorbe­reiteten.
  • Wir machen wieder eine lange Pause zusammen. Bitte nehmen Sie sich etwas zu Essen mit. 

Projekttag 3: Kinder- und Jugend­bücher

  • Der dritte Projekttag findet in der Bibliothek im Jüdischen Museum statt. In der Biblio­thek suchen wir nach Büchern, die von der Zeit des National­sozialismus handeln. 
  • In kleinen Gruppen schauen wir uns Bücher an und stellen sie uns gegenseitig vor.
  • Wir machen wieder eine lange Pause zusammen. Bitte nehmen Sie sich etwas zu Essen mit. 

Projekttag 4: Der Gelbe Stern

  • Heute beschäftigen wir uns mit dem gelben Stern. Das ist ein Stern, den Jüdinnen und Juden auf ihre Kleidung nähen mussten. Darauf stand „Jude“. Damit war sichtbar, wer Jude oder Jüdin war. 
  • Mit der Kennzeichnung durch den Stern begannen die Depor­tationen. Deportation bedeutet, dass jüdische Kinder, Männer und Frauen in Konzentrations­lager transportiert wurden. Wir zeigen Ihnen eine Foto­serie, die eine Deportation zeigt. 
  • Auch an diesem Tag machen wir wieder eine lange Pause. Bitte nehmen Sie sich etwas zu Essen mit. 
  • Wir erinnern uns noch einmal an alle Projekt­tage und überlegen, was die Geschichte der Jüdinnen und Juden im National­sozialismus für uns heute bedeuten kann. 
Ein Modell einer Synagoge, das Hände abtasten.

Barrierefreiheit im Jüdischen Museum Berlin im Überblick

Allgemeine Informationen
Barrierefreiheit im Jüdischen Museum Berlin – Anreise, Museumsbesuch, zielgruppen­spezifische Angebote und Ansprech­partner*innen
Leichte Sprache – über das Museum und seine Internet-Seite in Leichter Sprache
Barrierefreiheitserklärung – Infos zu noch nicht abgebauten Barrieren, der Möglichkeit Feed­back zu geben und der Schlichtungsstelle
Führungen & Workshops
JMB App – mit Audio-Touren, Leichter Sprache, Deutscher Gebärdensprache, für Screenreader optimiert, mit Tastanleitungen für Tastgemälde und Audio-Texten zum Mitlesen
Inklusive Führungsangebote – buchbar und mit festen Terminen

Was, wann, wo?

  • WannTermin nach Vereinbarung
  • Dauer180 Minuten, 1-4 Tage
  • Wo Jüdisches Museum Berlin
    Lindenstraße 9–14, 10969 Berlin
    Zum Lageplan
  • AnmeldungT +49 (0)30 259 93 305 (Mo–Fr, 10–16 Uhr) visit@jmberlin.de 
    Bitte stellen sie Anfragen zu Projektwochen mindestens zwei Monate vor dem gewünschten Termin.
    Einzelne Projekttage sind kurzfristiger buchbar. 

    Kosten pro Gruppe 1 Projekttag: 60 € für Schulklassen, 100 € für Erwachsenen-Gruppen   
    2 Projekttage: 120 € für Schulklassen, 200 € für Erwachsenen-Gruppen  
    3 Projekttage: 180 € für Schulklassen, 300 € für Erwachsenen-Gruppen 
    4 Projekttage: 240 € für Schulklassen, 400 € für Erwachsenen-Gruppen 

    Teilnehmer*innenzahl max. 15 Personen

    Sprachen Die Projekt­tage bieten wir auf Deutsch an.

    Hinweis„Einfach Museum: Projekt­tage zum National­sozialismus“ ist ein inklusives Angebot für Erwachsene und Schul­klassen der Stufen 10 bis 13 mit dem Bedürfnis nach Ruhe und einfacher Sprache. 
    Es richtet sich an Gruppen mit Lern-, Sprach- bzw. motor­ischen sowie psycho­sozialen Be­einträchtigungen.

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