Reaktionen deutscher Jüdinnen und Juden auf den Nationalsozialismus
„Einfach Museum“: Buchbare Projekttage in einfacher Sprache
In der Dauerausstellung des Jüdischen Museums Berlin zeigen wir die Geschichte der deutschen Jüdinnen und Juden und wie sie heute leben.
Die Projekttage „Einfach Museum“ haben wir gemeinsam mit Jugendlichen der Biesalski Schule, einer Förderschule in Berlin, entwickelt. Der Nationalsozialismus ist ein schweres Thema. Wir brauchen dafür Zeit.
Projekttage oder Projektwoche
- Wir empfehlen, 4 Projekttage zu buchen.
- Die Projekttage bauen aufeinander auf.
- Wir haben Zeit, zu wiederholen und miteinander zu sprechen.
- Projekttage können hintereinander, oder auf einen längeren Zeitraum verteilt gebucht werden.
- Wenn Sie nicht so viel Zeit haben, können Sie weniger Projekttage buchen.
- Wir passen uns den Wünschen und Bedürfnissen der Gruppe an.
- Projekttage dauern 2,5 Stunden (einschließlich einer Pause).
- 2 Referent*innen leiten die Projekttage.
Ablauf Projekttage
Die Projekttage bestehen aus mehreren Teilen:
- Teil 1: Ankommen und Einführung
- Teil 2: Ausstellungsbesuch
- Teil 3: Lernen der Inhalte durch eine praktische Aufgabe
Beispiel für eine Projektwoche und Projekttage
Projekttag 1: Der Nationalsozialismus
- Zuerst lernen Sie uns und das Gebäude des Museums kennen. Danach sprechen wir allgemein über die Zeit des Nationalsozialismus. In der Ausstellung sehen wir uns antisemitische Gesetze an. Das sind Gesetze gegen Jüdinnen und Juden.
- Viele Jüdinnen und Juden flüchteten aus Deutschland. Sie gingen in andere Länder und suchten dort eine neue Heimat. Die Länder, in denen sie Zuflucht fanden, werden „Exil“ genannt. Im Museum gibt es einen „Garten des Exils“. Wir werden ihn erkunden und aus Fotos und Texten ein eigenes Bild zum Garten machen.
- Zwischendurch machen wir zusammen eine lange Pause. Bitte nehmen Sie sich etwas zu Essen mit.
Projekttag 2: Wie reagierten Jüdinnen und Juden auf den Nationalsozialismus?
- Wir erinnern uns, was Sie am ersten Projekttag gemacht haben.
- Sie haben schon viel über die Situation der deutschen Jüdinnen und Juden in der Zeit des Nationalsozialismus erfahren.
- Am zweiten Projekttag sehen wir uns an, wie Jüdinnen und Juden sich auf die Auswanderung vorbereiteten.
- Wir machen wieder eine lange Pause zusammen. Bitte nehmen Sie sich etwas zu Essen mit.
Projekttag 3: Kinder- und Jugendbücher
- Der dritte Projekttag findet in der Bibliothek im Jüdischen Museum statt. In der Bibliothek suchen wir nach Büchern, die von der Zeit des Nationalsozialismus handeln.
- In kleinen Gruppen schauen wir uns Bücher an und stellen sie uns gegenseitig vor.
- Wir machen wieder eine lange Pause zusammen. Bitte nehmen Sie sich etwas zu Essen mit.
Projekttag 4: Der Gelbe Stern
- Heute beschäftigen wir uns mit dem gelben Stern. Das ist ein Stern, den Jüdinnen und Juden auf ihre Kleidung nähen mussten. Darauf stand „Jude“. Damit war sichtbar, wer Jude oder Jüdin war.
- Mit der Kennzeichnung durch den Stern begannen die Deportationen. Deportation bedeutet, dass jüdische Kinder, Männer und Frauen in Konzentrationslager transportiert wurden. Wir zeigen Ihnen eine Fotoserie, die eine Deportation zeigt.
- Auch an diesem Tag machen wir wieder eine lange Pause. Bitte nehmen Sie sich etwas zu Essen mit.
- Wir erinnern uns noch einmal an alle Projekttage und überlegen, was die Geschichte der Jüdinnen und Juden im Nationalsozialismus für uns heute bedeuten kann.
Barrierefreiheit im Jüdischen Museum Berlin im Überblick
- Allgemeine Informationen
- Barrierefreiheit im Jüdischen Museum Berlin – Anreise, Museumsbesuch, zielgruppenspezifische Angebote und Ansprechpartner*innen
- Leichte Sprache – über das Museum und seine Internet-Seite in Leichter Sprache
- Barrierefreiheitserklärung – Infos zu noch nicht abgebauten Barrieren, der Möglichkeit Feedback zu geben und der Schlichtungsstelle
- Führungen & Workshops
- JMB App – mit Audio-Touren, Leichter Sprache, Deutscher Gebärdensprache, für Screenreader optimiert, mit Tastanleitungen für Tastgemälde und Audio-Texten zum Mitlesen
- Inklusive Führungsangebote – buchbar und mit festen Terminen