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S-W-Bild. Stark vergilbt. Eine Frau, ein Kind und ein Mann in förmlicher Kleidung schauen freundlich in die Kamera.

Elsa, Manfred und Erich Eisner vereint in La Paz, 1944

Von München nach La Paz

Zeitzeugen­gespräch mit Manfred Eisner

Der Autor Manfred Eisner erzählt im Gespräch mit Aubrey Pomerance, Leiter des JMB-Archivs, aus dem Leben seiner deutsch-jüdischen Familie und von seiner Kind­heit und Jugend in Bolivien. 
 

Mo, 23. Jun 2025, 19 Uhr

Übersichtsplan mit allen Gebäuden, die zum Jüdischen Museum Berlin gehören. Die W. M. Blumenthal Akademie ist grün markiert

Wo

W. M. Blumenthal Akademie,
Klaus Mangold Auditorium
Fromet-und-Moses-Mendelssohn-Platz 1, 10969 Berlin
(gegenüber dem Museum)

Manfred Eisner wurde 1935 als Sohn von Erich und Elsa Eisner in München geboren. Sein Vater war Dirigent, Pianist und Komponist, seine Mutter Geschäfts­führerin eines Schuh­geschäfts. 1933 zählte Erich Eisner zu den Mitgründern des Jüdischen Kultur­bundes in Bayern und leitete dessen Orchester. Am 10. November 1938 wurde er in das KZ Dachau verschleppt und erst entlassen, als die Aus­wanderung für ihn nach­gewiesen werden konnte. Über England ging er nach Bolivien, wohin ihm Manfred und seine Mutter ein Jahr später folgten. Erich Eisner wurde 1945 zum Gründungs­direktor des bolivianischen National-Symphonie­orchesters ernannt und leitete es erfolgreich bis zu seinem Tod im Jahr 1956.

Manfred Eisner verbrachte seine Schulzeit in La Paz und in Montevideo, und war auch in der zionistischen Jugend aktiv. Ein Jahr nach dem Tod seines Vaters kehrte er mit seiner Mutter nach Deutsch­land zurück. Er studierte Lebens­mittel­technologie in Berlin und ist seit 2013 als Buch­autor tätig. Er hat die Familien­chronik Verhasst-geliebtes Deutsch­land und eine vierzehn­teilige Kriminal­roman-Serie ver­öffentlicht. 

Farbbild. Ein älterer Herr sitzt auf einem Stuhl. Vor ihm steht ein Mikrofon. Er schaut direkt in die Kamera.

Manfred Eisner, Foto: Fred Köster

Was, wann, wo?

  • WannMo, 23. Jun 2025, 19 Uhr
  • Wo W. M. Blumenthal Akademie,
    Klaus Mangold Auditorium
    Fromet-und-Moses-Mendelssohn-Platz 1, 10969 Berlin
    (gegenüber dem Museum)
    Zum Lageplan
  • Eintritt

    frei – die Anmeldung ist in Kürze über den Ticket-Shop möglich

Veranstaltungsreihe: Zeitzeugen im Gespräch (17)

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