Zvi Aviram: Dem Tod von der Schippe gesprungen
Zeitzeug*innen im Gespräch – Erfahrungen und Schicksale deutscher Jüdinnen*Juden im Nationalsozialismus (mit Video-Mitschnitt)
Zvi Aviram wurde im Januar 1927 in Berlin als Heinz Abrahamsohn geboren. Infolge der Novemberpogrome von 1938 wurde er von der öffentlichen Schule verwiesen und besuchte fortan die jüdische Schule in der Rykestraße. Mit 14 Jahren musste er Zwangsarbeit in der Rüstungsindustrie leisten. Bei der sogenannten Fabrikaktion am 27. Februar 1943 wurden seine Eltern verhaftet und deportiert, er selbst ging in die Illegalität.
Mitschnitt verfügbar
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Wo
W. M. Blumenthal Akademie,
Klaus Mangold Auditorium
Fromet-und-Moses-Mendelssohn-Platz 1, 10969 Berlin
(gegenüber dem Museum)
Video-Mitschnitt des Zeitzeugengesprächs, das Aubrey Pomerance mit Zvi Aviram am 16. September 2019 im Jüdischen Museum Berlin führte; Jüdisches Museum Berlin 2019
Durch Freunde kam er in Kontakt mit einer kleinen Untergrundgruppe von jüdischen Jugendlich namens Chug Chaluzi. Mit ihrer Hilfe und der Unterstützung weiterer Personen gelang es ihm, bis zum Kriegsende zu überleben, wobei er zweimal verhaftet und nur mit großem Glück dem Tod entkommen ist. Nach dem Krieg arbeitete er bei der Jewish Agency in München und wanderte 1948 nach Palästina aus. Er lebt heute in Ra’anana bei Tel Aviv.
Mit Unterstützung der Berliner Sparkasse
Veranstaltungsreihe: Zeitzeugen im Gespräch (16)