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Raub und Restitution

Kulturgut aus jüdischem Besitz von 1933 bis heute

Auch Anfang des 21. Jahrhunderts und gut sechzig Jahre nach Kriegsende bleiben Raub und Restitution von Kulturgut aus jüdischem Besitz brisante Themen. Die Zahl der offenen Fragen und ungeklärten Fälle ist groß, die Meinungen sind kontrovers.

Ausstellung bereits beendet

Übersichtsplan mit allen Gebäuden, die zum Jüdischen Museum Berlin gehören. Der Altbau ist grün markiert

Wo

Altbau 1. OG
Lindenstraße 9–14, 10969 Berlin

Die Ausstellung Raub und Restitution zeichnete die historischen Abläufe, Zusammenhänge und Folgen dieses europaweiten Raubzuges der Nationalsozialist*innen nach. Im Mittelpunkt standen der Weg einzelner Kulturgüter, die während der NS-Zeit ihren jüdischen Besitzer*innen entzogen worden waren – von Gemälden und Bibliotheken über Porzellane bis hin zu Silberarbeiten und Privatfotografien – und die Schicksale ihrer Eigentümer*innen. Neben bekannten Namen wie der Familie Rothschild oder dem Kunsthändler Jacques Goudstikker wurden auch in Vergessenheit geratene Sammlungen wie die Judaica-Sammlung von Sigmund Nauheim oder die Sammlung historischer Musikinstrumente der Pianistin Wanda Landowska vorgestellt.

Die Ausstellung richtete ihren Blick aber auch auf die Akteur*innen und Profiteur*innen des Raubes. Sie beleuchtete NS-Organisationen wie den „Sonderauftrag Linz“ oder den „Einsatzstab Reichsleiter Rosenberg“ und thematisierte die unrühmliche Rolle von Museen, Bibliotheken und Kunsthändler*innen. Nicht zuletzt fragte die Ausstellung nach den Versäumnissen und Unzulänglichkeiten der Restitutionspolitik in den 1950er Jahren und den damals nicht befriedigten Ansprüchen, die weiterhin die Debatte prägen.

Eine Ausstellung des Jüdischen Museums Berlin in Zusammenarbeit mit dem Jüdischen Museum Frankfurt.

Restitution

Auf Wikipedia kann man ausführlich über das Thema Restitution von Raubkunst informieren und findet zahlreiche weiterführende Links: 
Mehr bei Wikipedia

Lost Art Internet-Datenbank

In die Lost Art Internet-Datenbank können sowohl Such- wie Fundmeldungen zu Kulturgütern eingestellt werden, die infolge des Nationalsozialismus bzw. des Zweiten Weltkrieges verbracht, verlagert oder insbesondere jüdischen Eigentümern verfolgungsbedingt entzogen wurden oder für die auf Grund von Provenienzlücken eine solche Verlustgeschichte nicht ausgeschlossen werden kann. 
Lost Art Internet-Datenbank

Informationen zur Ausstellung im Überblick

  • Wann 19. Sep 2008 bis 1. Feb 2009
  • Wo Altbau 1. OG
    Lindenstraße 9–14, 10969 Berlin
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