Wie viel Kritik vertragen Judentum und Islam?
Ringvorlesung: Jüdische und islamische Perspektiven auf Menschenrechte (mit Video-Mitschnitt, auf Deutsch und Englisch)
Offener Meinungsaustausch ist das Fundament politischer und geistiger Freiheit und schließt die Kritik an religiösen Inhalten und Institutionen mit ein.
Im Zuge der zahlreichen Konflikte um Karikaturen des Propheten Mohammed wurden das Verhältnis von Religion und Satire sowie die Grenzen zwischen legitimer Kritik und Hassrede in westeuropäischen Ländern kontrovers diskutiert. Historisch betrachtet blicken Judentum und Islam auf eine Debattenkultur zurück, in der Meinungsvielfalt gefördert wurde.
Mitschnitt verfügbar
Wo
W. M. Blumenthal Akademie,
Klaus Mangold Auditorium
Fromet-und-Moses-Mendelssohn-Platz 1, 10969 Berlin
(gegenüber dem Museum)
Wie viel interne und externe Religionskritik tolerieren Judentum und Islam heute? Es diskutieren Suzanne Last Stone und Anshuman Mondal. Die Veranstaltung wird moderiert von Dr. Nahed Samour, Lichtenberg-Kolleg, The Göttingen Institute for Advanced Study.
Suzanne Last Stone
Suzanne Last Stone ist Professorin für Rechtswissenschaft und Direktorin des Center for Jewish Law and Contemporary Civilization an der Benjamin N. Cardozo School of Law, Yeshiva University. Sie forscht u. a. zum Spannungsverhältnis von jüdischem und säkularem Recht.
Anshuman Mondal
Anshuman Mondal ist Professor für Neuere Literatur mit Schwerpunkt Postkoloniale Studien an der University of East Anglia. Er arbeitet zu Islamdiskursen in Europa. Sein bekanntestes Buch ist Islam and Controversity: The Politics of Free Speech after Rushdie.
Programm der Ringvorlesung Jüdische und islamische Perspektiven auf Menschenrechte
Download (PDF / 737.25 KB / auf Deutsch)Mit freundlicher Unterstützung von
Ringvorlesung 2017/18: Jüdische und islamische Perspektiven auf Menschenrechte (6)