Gleich vor Gott und den Menschen?
Ringvorlesung: Jüdische und islamische Perspektiven auf Menschenrechte (mit Video-Mitschnitt, auf Englisch)
Religionen trifft vielfach der Vorwurf, dass ihre patriarchalisch geprägten Strukturen und Traditionen keinen Platz für Emanzipation lassen.
Wie stehen gläubige Jüdinnen und Musliminnen zu Vorschriften, die ihnen den Zugang zu religiösen Ämtern verwehren, ihr Zeugnis vor Gericht nicht als vollwertig betrachten und ihnen das Recht auf Scheidung absprechen? Lässt sich aus ihren religiösen Traditionen eine jüdische und muslimische Geschlechtergerechtigkeit ableiten, die ein emanzipatives Verständnis religiöser Lebensweise ermöglicht?
Es diskutieren Susannah Heschel und Katajun Amirpur. Die Veranstaltung wird moderiert von Hafssa El-Bouhamouchi, Jüdisches Museum Berlin.
Mitschnitt verfügbar
Wo
W. M. Blumenthal Akademie,
Klaus Mangold Auditorium
Fromet-und-Moses-Mendelssohn-Platz 1, 10969 Berlin
(gegenüber dem Museum)
Susannah Heschel
Susannah Heschel ist Professorin für Jüdische Studien am Dartmouth College, New Hampshire. Sie forscht u. a. zu jüdischen Islamwissenschaften und publizierte On Being a Jewish Feminist, einen der ersten Texte zu jüdisch-feministischen Perspektiven.
Katajun Amirpur
Katajun Amirpur ist Professorin für Islamische Studien und stellvertretende Direktorin der Akademie der Weltreligionen der Universität Hamburg. Mit ihren Publikationen gibt sie neue Impulse für die Debatten um den Islam in Deutschland.
Programm der Ringvorlesung Jüdische und islamische Perspektiven auf Menschenrechte
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Ringvorlesung 2017/18: Jüdische und islamische Perspektiven auf Menschenrechte (6)