Die selbst gebastelte Tora-Rolle
Objekttag Düsseldorf: Anna Drosner
„Zeigen Sie uns Ihre Geschichte!“ – dieser Einladung folgen seit 2017 Jüdinnen*Juden, die uns für das Projekt Objekttage ihre Migrationsgeschichte erzählen.

Anna Drosner, geboren am 27. Februar 1948 in Charkov, UdSSR, heute Ukraine.
Seit 1997 in Deutschland.
Ingenieurin und Lehrerin für Hebräisch und jüdische Tradition.
Als ich 1997 nach Deutschland kam, bat mich Herbert Rubinstein, der Leiter der Jüdischen Gemeinde Düsseldorf, einen Kabbalat Schabbat durchzuführen. So ist der „Klub jüdische Traditionen“ entstanden. Heute arbeite ich für die Erwachsenenbildung in der Gemeinde. Um anderen Gemeindemitgliedern die Tora erklären zu können, bastelten meine Schwester und ich im Jahr unserer Ankunft in Deutschland diese Tora-Rolle. Zu ihr gehört auch ein Tora-Mantel aus lila Samt. Den Stoff brachten wir aus der Ukraine mit: Darin eingewickelt war eine Vase, die meiner Mutter gehört hatte. Sie war kurz vor unserer Auswanderung gestorben.
Objekttage: Düsseldorf (2)