Lebenswirklichkeiten
Russischsprachige Juden in der deutschen Einwanderungsgesellschaft
Diese Publikation von Karen Körber befasst sich mit der jüdischen Geschichte und Gegenwart in Deutschland seit 1989. Im Mittelpunkt steht eine quantitativ und qualitativ geführte Studie, in der junge russischsprachige Jüdinnen und Juden sich über ihr Verhältnis zu Deutschland und Israel, sowie über familiär geprägte Erinnerungskulturen äußern. Außerdem geht es um ihre Erfahrungen als „Russen“ und Juden in der deutschen Einwanderungsgesellschaft, soziale Aufstiege und Diskriminierungen.
Zur Sprache kommt auch ihr Verständnis vom Judentum, von mehrheitlich säkular geprägten Lebensentwürfen, aber auch von religiöser Suche, sowie alten und neuen Formen jüdischer Vergemeinschaftung. Zeugen diese Schilderungen von einem Wandel jüdischen Lebens in Deutschland, so zeigt Andreas Gotzmann durch einen historisch vergleichenden Blick in die besonderen Bedingtheiten der jüdischen Nachkriegsgemeinschaft in Deutschland, dass alteingesessene und neu zugewanderte Jüdinnen und Juden möglicherweise mehr miteinander teilen, als sie bislang angenommen haben.
Dr. Karen Körber ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für die Geschichte der deutschen Juden (IGdJ), Hamburg. Sie war von 2012 bis 2014 Fellow am Jüdischen Museum Berlin.
Prof. Dr. Andreas Gotzmann lehrt Judaistik an der Universität Erfurt mit dem besonderen Schwerpunkt der Jüdischen Religions- und Kulturgeschichte.
Details
- Lebenswirklichkeiten. Russischsprachige Juden in der deutschen Einwanderungsgesellschaft
(Schriften des Jüdischen Museums Berlin, Band 5)
278 Seiten
Open Access sowie Hardcover
Vandenhoeck & Ruprecht
Göttingen 2021
ISBN: 978-3-525-30197-5
deutsch - Dr. Karen Körber mit Prof. Dr. Andreas Gotzmann
- textformart
frei verfügbar als elektronische Open Access-Ausgabe in der V&R eLibrary
50 € (gebundene Ausgabe)
Diese Publikation kann im Buchhandel bestellt werden, sowie über
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Buchreihe: Schriften des Jüdischen Museums Berlin (5)