Die Sammlung Ismar Littmann
Angesichts des wirtschaftlichen und politischen Drucks hatte sich Ismar Littmann im September 1934 vergiftet. Seine Familie sah sich gezwungen, zahlreiche Kunstwerke zur Versteigerung nach Berlin zu geben. Einige bereits an verschiedene Banken verpfändete Bilder sollten mitversteigert werden. In der Auktion, die für den 26./27. Februar 1935 geplant war, wurden insgesamt 200 Werke aus der Sammlung Littmann angeboten. 156 davon stammten aus Familienbesitz, die übrigen gehörten Banken. Zwei Tage vor der Auktion beschlagnahmte die Gestapo 18 Arbeiten aus der Sammlung Littmann sowie 46 zeitgenössische Werke aus anderen Sammlungen. Das Otto Mueller-Gemälde wurde von Hans Littmann unter einem Decknamen eingeliefert.