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23. März bis 15. Juli 2012 Jüdische Migranten aus Osteuropa in den 1920er Jahren
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Markgrafenstr. 73


Klal-Verlag

gezeichnetes Logo mit hebräischen Buchstaben
Logo des Klal-Verlags

Häuseransicht mit Baum im Vordergrund
Heutige Ansicht Markgrafenstraße, Nähe Besselstraße © Jüdisches Museum Berlin, Foto: Gelia Eisert

Emigrantenverlage in Berlin

Anfang der 1920er Jahre gab es in Berlin viele Verlage, die in russischer Sprache publizierten. An rund 90 dieser Verlage waren jüdische Migranten beteiligte. Auf Jiddisch veröffentlichten mehr als 50 Verlage, aber nur wenige – wie der Klal-Verlag – brachten Bücher auf Hebräisch heraus. All diese Verlage exportierten ihre Druckerzeugnisse vorwiegend ins osteuropäische Ausland.

Günstige wirtschaftliche Bedingungen machten die Blütezeit der Verlage in den 1920er Jahre möglich: Bedingt durch die Inflation konnte, wer über ausländische Währung verfügte, für wenig Geld hochwertige Bücher produzieren.

Mit Ende der Inflation Mitte der 1920er Jahre waren die Vorteile Berlins als Verlagsstandort entfallen. Die meisten Emigrantenverlage mussten deshalb ihre Buchproduktion nach wenigen Jahren einstellen oder ihren Standort in andere Länder verlegen.


Radierung mit einem Porträt, nach rechts schauend
Porträt Chajim Nachman Bialik, Radierung von Hermann Struck 1935
© Jüdisches Museum Berlin, Schenkung von Hedwig Pachter

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