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JMB Journal 24:
Ukraine

Was am Anfang des Jahres Ungläubigkeit und Schock hervorrief, gehört heute zum erschütternden Alltag in der Ukraine, zu den Nachrichten, die uns täglich erreichen: Russland führt einen neuen, brutalen Krieg gegen die Ukraine und setzt damit fort, was schon 2014 mit der rechtswidrigen Annexion der Krim begonnen wurde. Was wir im Museum tun können, versuchen wir zu tun: jüdische, historische und gesellschaftliche Perspektiven aufzeigen, Geschichte erhellen, jüdischen Stimmen Gehör verschaffen: In unserer Gesprächsreihe Ukraine im Kontext, auf unserer Website, in dieser Ausgabe des JMB Journals.

Wir blicken auf die komplexe jüdische-ukrainische Historie der Region ebenso wie auf die reiche Literatur der Bukowina, auf Babyn Jar mit seiner neuen Synagoge, die noch steht. Auf die Fotografien einer Künstlerin, die mit ihrer Familie Ende der 1990er-Jahre aus Kyjiw nach Deutschland auswanderte, auf Objekte unserer Sammlung, die in vielfältiger Weise Bezüge zur Ukraine haben. „Alles, was jetzt in der Ukraine passiert, ist mit deutscher und europäischer Geschichte eng verbunden“, betont die Psychologin Marina Chernivsky im Interview. Fast die Hälfte der Mitglieder der jüdischen Gemeinden in Deutschland haben Wurzeln in der Ukraine. Das Land ist Teil des vielfältigen jüdischen Erbes und des kulturellen Reichtums in Deutschland.

Mit Beiträgen von: Inka Bertz, Marina Chernivsky, Franziska Davies, Tasha Karlyuka, Robert Jan van Pelt, Jörg Waßmer, Daniel Wildmann, Markus Winkler und Theresia Ziehe.

Cover des JMB Journal Nummer 24 mit dem Titel Ukraine. Es ist der Umriss des Landes zu sehen.

JMB Journal Nr. 24:
UKRAINE

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