Das Familienalbum
Podiumsgespräch mit Stifter Peter Schaul und Mitarbeiter*innen des Museumsarchivs (mit Video-Mitschnitt)
In der seit August 2020 eröffneten neuen Dauerausstellung des JMB präsentiert die Medieninstallation Familienalbum das Herzstück der eigenen Sammlung: das historische Erbe deutscher Jüdinnen*Juden, das in den vergangenen zwanzig Jahren aus aller Welt zusammengetragen wurde. Mehr als 1600 Familien-Nachlässe hat das Museum von Stifter*innen erhalten – Nachfahren jüdischer Familien, die ursprünglich in Deutschland lebten und in der Zeit des Nationalsozialismus emigriert sind oder deportiert wurden.
Ein Ausschnitt dieser persönlichen Zeitzeugnisse ist jetzt in der neuen Dauerausstellung digital zugänglich: An einer fünf Meter breiten interaktiven Wand können Besucher*innen mehr als 460 Dokumente und Fotos, Alltagsgegenstände und Kunstwerke aus dem Nachlass von zehn Familien betrachten und den Lebenswegen mehrerer Generationen nachspüren.
Im Rahmen der Berlin Science Week lud das Jüdische Museum Berlin zu einer Online-Veranstaltung im Livestream ein: Auf dem Podium sprachen Mitarbeiter*innen des Museumsarchivs über Herausforderungen und Chancen digitaler Sammlungszugänge am Beispiel des Familienalbums. Aus Stifterperspektive erzählte Peter Schaul vom Leben seiner Mutter Dora Schaul, deren Nachlass er dem Jüdischen Museum Berlin 2017 übergab und der jetzt Teil der interaktiven Installation ist.
In Kooperation mit der Berlin Science Week
Veranstaltungsreihe: Zeitzeugen im Gespräch (16)