Sammlung zu Kurt Löb in unserer Bibliothek
Werke, Ausstellungskataloge und Aufsätze von und über den Buchillustrator
Dr. Kurt Löb illustrierte Bücher von Balzac, Flaubert und Maupassant, Dostojewski, Puschkin, Gogol und Tolstoj, Anna Seghers, Joseph Roth und Stefan Zweig, Christopher Isherwood und Imre Kertész, seit 2008 auch eigene Erzählungen. 2006 haben wir eine Sammlung zu seinem Werk erworben und durch gezielte Ankäufe ergänzt.
Unsere Sammlung
Die bibliophilen Ausgaben sind zum Teil signiert und zumeist in niederländischen Verlagen erschienen. Daneben umfasst unsere Sammlung die Kataloge seiner Ausstellungen, in Zeitschriften erschienene Aufsätze von und über Kurt Löb sowie seine 1995 erschienene Dissertation Exil-Gestalten. Deutsche Buchgestalter in den Niederlanden 1932–1950.
Publikationen im OPAC anzeigen
Wo
W. M. Blumenthal Akademie, Bibliothek
Fromet-und-Moses-Mendelssohn-Platz 1, 10969 Berlin
Postanschrift: Lindenstraße 9-14, 10969 Berlin
Kurt Löbs Lebensweg
Kurt Löb wurde 1926 in Berlin geboren und besuchte – ebenso wie unser Gründungsdirektor W. Michael Blumenthal – die Jüdische Waldschule Kaliski, bevor er mit seiner Familie 1939 nach Amsterdam flüchtete. Dort begann er mit 16 Jahren sein Kunststudium an der Rijksakademie und danach eine Lehre zum Gebrauchsgraphiker bei einer Amsterdamer Schriftgießerei.
„Wieder auf Berliner Pflaster“
Nach Berlin reiste Kurt Löb zum ersten Mal wieder 1971:
„Ich kam am selben Bahnhof Zoo an, von wo aus wir einmal in die Emigration fuhren. Und ich lief von dort mit meinem schweren Koffer rechts in die Hardenbergstraße hinein. Ich lief wieder auf Berliner Pflaster, wie es keins so auf der ganzen Welt gibt; mit preußischem Fleiß zusammengesetzt aus unzähligen kleinen Steinen, mit denen es sich bei Krawallen schon immer so gut schmeißen ließ … Und ich war wieder ein bisschen zu Hause, obwohl ich hier nie mehr ganz zu Hause sein könnte.“ (Berlin und ich, in: Katalog zur Ausstellung „Kurt Löb – Bild + Buch“, Kunstamt Berlin-Wilmersdorf 1972)
Kurt Löb verstarb 2015 in Amsterdam.
Wie kann ich in Archiv, Sammlungen und Bibliothek des Museums recherchieren?
Wir haben einen öffentlich zugänglichen Lesesaal. Außerdem können Sie in unseren Bibliotheks- und ausgewählten Sammlungsbeständen online recherchieren. Für die Einsicht weiterer Bestände nehmen Sie bitte Kontakt zu den zuständigen Kurator*innen auf.
Ich würde gerne ein Objekt aus Ihren Sammlungen abbilden oder ausleihen, an wen kann ich mich wenden?
Die Ansprechpartnerinnen für Foto-Reproduktionen sind Valeska Wolfgram und Birgit Maurer-Porat (T +49 (0)30 259 93 433, E-Mail: fotodoku@jmberlin.de). Leihanfragen müssen mindestens sechs Monate im Voraus gestellt werden. Für Nachfragen zur organisatorischen Abwicklung wenden Sie sich bitte an Katrin Strube (T +49 (0)30 259 93 417, E-Mail: k.strube@jmberlin.de).
Spezialsammlungen: Zur jüdischen Kunst und Kultur (6)