Der Schuhmacher und Familienvater aus Giengen an der Brenz litt im jungen Erwachsenenalter nach einer Erkrankung an der Spanischen Grippe an einer Form der Parkinsonschen Schüttellähmung. Er wurde teilweise arbeitsunfähig und ging mehrfach zu Behandlungen in Heil- und Pflegeanstalten. Nach einer erneuten Einweisung 1938 in die Anstalt Schussenried wurde Martin Bader Opfer der Aktion »T4« und in der Tötungsanstalt Grafeneck ermordet.
Sein Tagebuch, seine Briefe und persönlichen Gegenstände zeichnen einen Mann, der bis zuletzt hoffte, zu Familie und Werkstatt zurückzukehren.