Header Image
Glossar - F
S. Lane Faison (1907-2006) (rechts im Bild)

S. Lane Faison (1907-2006)

Der Kunsthistoriker und Yale-Professor (rechts im Bild) war als Offizier der Office of Strategic Services (OSS) der Art Looting Investigation Unit (ALIU) zugeteilt und arbeitete u. a. mit James S. Plaut in Altaussee. Faison war insbesondere für die Erforschung des »Sonderauftrags Linz« zuständig. Zwischen 1950 und 1951 überwachte er die Abwicklung der amerikanischen Aktivitäten im Munich Central Art Collecting Point, der im September 1951 geschlossen wurde.


Siehe auch:

Theodor Fischer (1878-1957)

Zahlreiche Tauschgeschäfte mit geraubter Kunst aus Frankreich liefen über die Galerie Fischer in Luzern. Das Auktionshaus veranstaltete auch sogenannte »Emigrantenauktionen«, bei denen der Besitz von auf der Flucht befindlichen jüdischen Sammlern in deren Auftrag versteigert wurde, was in Deutschland nicht mehr erlaubt war.
Otto H. Förster (1894-1975)

Otto H. Förster (1894-1975)

Otto H. Förster übernahm 1933 die Leitung des Kölner Wallraf-Richartz-Museums. Er verkaufte Magazinbestände und erwarb im Austausch Werke aus jüdischen Sammlungen und aus den besetzten Ländern. 1946 in den Ruhestand versetzt, amtierte er seit 1957 erneut als Direktor.


Siehe auch:

»Führervorbehalt«

Der »Führervorbehalt« sicherte sich Hitler das Vorrecht, persönlich über die weitere Verwendung von Kunstwerken aus den in Österreich beschlagnahmten jüdischen Sammlungen zu entscheiden. Der »Führervorbehalt« wurde in den kommenden Jahren auf das "Altreich" und alle anderen von Deutschland eroberten Länder ausgeweitet.