The Global Refugee Crisis and the Challenge to Liberal Democracies
Vortrag von Seyla Benhabib im Rahmen der W. Michael Blumenthal Lectures (mit Video-Mitschnitt, auf Englisch)
Der globale Austausch von Kapital, Informationen und Waren prägt unsere Gegenwart. Zugleich wird die Migration von Menschen, die fliehen oder nach besseren Lebensbedingungen suchen, zunehmend kriminalisiert.
In ihrem Vortrag zeigte Seyla Benhabib, Professorin für politische Theorie an der Yale University, wie liberale Demokratien durch diese Entwicklung derzeit herausgefordert werden: Während sie einerseits dazu angehalten sind, die Rechte von Geflüchteten und Migrant*innen als Bestandteil universeller Menschenrechte zu achten, müssen sie andererseits einen Umgang mit Abwehrreaktionen im eigenen Land finden. Denn hier erstarken nationalistische Strömungen sowie politische Gruppen, die gegen Einwanderung mobilisieren.
Seyla Benhabib
Seyla Benhabib wurde in Istanbul geboren und wuchs in einer sephardisch-jüdischen Familie auf. Sie lehrt Politische Theorie und Politische Philosophie an der Yale University und forscht u.a. zu Migration, Minderheiten und feministischer Theorie. In ihrem Schlüsselwerk Die Rechte der Anderen befasst sie sich mit den Folgen von Globalisierung und Migration für Nationalstaaten.
W. Michael Blumenthal Lectures
Im Rahmen der W. Michael Blumenthal Lectures beleuchten international renommierte Wissenschaftler*innen gesellschaftspolitisch hochaktuelle Themen. Die Lecture findet jährlich zu Ehren des Gründungsdirektors des Jüdischen Museums Berlin statt.
Mit Unterstützung von der Hubert Burda Stiftung
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Vortragsreihe: W. Michael Blumenthal Lectures (3)