1932 Geboren am 29. Oktober in Chagrin Falls bei Cleveland, Ohio, als Ronald Brooks-Benway; seine Mutter Jeanne Brooks ist die Tochter russisch-jüdischer Emigranten, sein Vater Sigmund Benway verließ die Familie bereits kurz nach Kitajs Geburt
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R.B. Kitaj
© Lee Friedlander, courtesy Fraenkel Gallery, San Francisco
- 1941 Jeanne Brooks heiratet Walter Kitaj, einen Wiener Juden, der 1938 in die USA emigriert war
- 1949 Kitaj heuert auf dem Frachtdampfer SS Corona an; bis 1954 arbeitet er mit Unterbrechungen als Seemann auf Handelsschiffen
- 1950 Studium an der Cooper Union for the Advancement of Science and Art in New York
- 1951/52 Studium an der Akademie der Bildenden Künste in Wien bei Fritz Wotruba und Albert Paris Gütersloh
- 1952 Zweites Studienjahr an der Cooper Union
- 1953 Heirat mit Elsi Roessler in New York (protestantische Trauung); Rückkehr nach Wien; erste Reise nach Katalonien/Spanien
- 1956/57 Als Soldat der US-Army in Darmstadt und Fontainebleau bei Paris stationiert
- 1957-59 Studium an der Ruskin School of Drawing and Fine Art in Oxford; Besuch der Vorlesungen des Kunsthistorikers Edgar Wind
- 1958 Geburt von Sohn Lemuel (Lem)
- 1959-61 Studium am Royal College of Art in London; Beginn der lebenslangen Freundschaft mit David Hockney
- 1963 Erste Einzelausstellung in der Galerie Marlborough Fine Art in London
- 1964 Adoption von Tochter Dominie
- 1965 Ausstellung in der Marlborough-Gerson Gallery in New York
- 1967/68 Lehrtätigkeit an der University of California, Berkeley, Art Department
- 1969 Tod seiner ersten Frau Elsi Roessler
- 1970/71 Lehrtätigkeit an der University of California, Los Angeles; Bekanntschaft mit der US-amerikanischen Künstlerin Sandra Fisher
- 1975 Besuch einer Ausstellung mit Werken von Edgar Degas im Petit Palais, Paris
- 1978/79 Künstlerstipendium Artist-in-Residence am Dartmouth College, New Hampshire; Lehrtätigkeit am dortigen College
- 1981/82 Retrospektive im Hirshhorn Museum and Sculpture Garden, Washington, im Cleveland Museum und in der Kunsthalle Düsseldorf
- 1982 Aufenthalt in Paris
- 1983 Heirat mit Sandra Fisher in London in der spanisch-portugiesisch-sephardischen Synagoge Bevis Marks nach traditionellem Ritus
- 1984 Geburt von Sohn Max
- 1988 Erstes Manifest des Diasporismus, Arche Verlag, Zürich
- 1989 First Diasporist Manifesto, Thames & Hudson, London
- 1994 Retrospektive in der Londoner Tate Gallery, im Los Angeles County Museum of Art und im New Yorker Metropolitan Museum; Tod von Sandra Fisher
- 1995 Verleihung des Goldenen Löwen der Biennale Venedig
- 1996-1997 Ausstellungen Sandra One, Sandra Three (jeweils in der Royal Academy, London) und Sandra Two (FIAC Internationale Kunstmesse, Paris 1996, Espace Eiffel, Branly, organisiert von der Marlborough Fine Art, London)
- 1997 Rückkehr in die USA mit Sohn Max; Kitaj lässt sich in Westwood, Los Angeles nieder.
- 1998 Retrospektive im Astrup Fearnley Museum in Oslo, im Museo Nacional Centro de Arte Reina Sofía in Madrid, im Jüdischen Museum Wien und im Sprengel Museum in Hannover
- 2001 Ausstellung Kitaj: In the Aura of Cézanne and other Masters, National Gallery, London. Kitaj beginnt seine Biografie Confessions of an old Jewish Painter
- 2003 Ausstellung in der Louver Gallery in Los Angeles
- 2007 Second Diasporist Manifesto; Tod R. B. Kitajs am 21. Oktober