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Rassistische Diskriminierung zur Sprache bringen

Dokumentation der Arbeitsgruppe

Vielfältig sind die Formen rassistischer Diskriminierung, wie sie Schüler*innen im Schulalltag erleben können: z.B. schlechtere Bewertungen, verbale Herabwürdigungen oder auch das Ausblenden und Ignorieren ihrer Person und ihres mitgebrachten Wissens.

Im Workshop haben wir darüber reflektiert, wie sich dies auf die pädagogischen Beziehungen und die Lernbedingungen auswirkt und warum es wichtig ist, das Sprechen über Rassismus zu lernen. Ziel war es, konkrete Ideen und Ansätze für eine rassismuskritische Haltung nicht nur in der Schule zu erwerben.

Diesen Workshop leitete Toan Nguyen, Bildungswerkstatt Migration und Gesellschaft e. V. Berlin.

Für Schüler*innen mit Rassismuserfahrung haben diese Erlebnisse eine verletzende, herabwürdigende und zurücksetzende Wirkung – unabhängig davon, wie sich diese Formen von Rassismus offenbaren. Oftmals stellt es eine Herausforderung für sie dar, sich erfolgreich dagegen zur Wehr zu setzen. Im Klassenzimmer kann sich eine Situation einstellen, die von der Schwierigkeit geprägt ist, angemessen und zufriedenstellend Rassismus anzusprechen und zu bearbeiten. Damit dies gelingend erfolgen kann, fallen mehrere Faktoren ins Gewicht:

  • die Widerstandsstrategien und Empowermentressourcen der jeweiligen Schüler*in,
  • die Empathie, Solidarität und Hilfsbereitschaft der Mitschüler*innen,
  • die Sensibilität, Aufmerksamkeit und Handlungssicherheit der pädagogisch Verantwortlichen und weiterer Erwachsener sowie
  • die schulinternen Regelungen für die Bearbeitung solcher Situationen.

Als pädagogisch Verantwortliche eine rassismuskritische Haltung dann einzunehmen, kann bedeuten, klar bei erfolgter rassistischer Diskriminierung einzugreifen, den Schutz vor weiteren Unannehmlichkeiten und Verletzungen der Schüler*in zu gewährleisten und für eine diskriminierungssensible und -arme Atmosphäre in der Schule Sorge zu leisten – auch in Schaffung und Wahrung jeweiliger (Schul-)Strukturen.

Kontakt

Dr. Diana Dressel
Leiterin der Bildungsabteilung
T +49 (0)30 259 93 515
d.dressel@jmberlin.de

Tagungsdokumentation: Schule und Museum in der Migrations­gesellschaft (19)

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